Hallo Mugerli,
Hatte Deine Frage tatsächlich übersehen
.
Bei meinem ca. 6 Jahre altem Backofen (ganz normaler Neff- Backofen ohne Besonderheiten) hatte ich damals nach dem Kauf die eingestellten Temperaturen nachgemessen- die waren mal 5° höher- mal 5° niedriger
je nachdem ob gerade Aufheizphase oder Abkühlungsphase war- im Mittel also gerade recht. Seither messe ich nicht mehr nach und verlasse mich auf die eingestellte Temperatur.
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Bei dem Brötchenrezept hatte ich eine Anbacktemperatur von zunächst 230° vorgesehen, da früher ein Bäckermeister hier im Forum (Külles) dies empfohlen hatte, weil dann die Teiglinge nicht so schnell verkrusten und besser aufreißen, was mit einem besseren Ausbund einhergeht.
Funktioniert- geht aber auch mit 250° Anbacktemperatur, wenn reichlich geschwadet wird- so meine Erfahrung. Momentan backe ich die Brötchen jetzt wie folgt:
Auf dem untersten Einschub des Backofens habe ich ein dickes, schwarzes Backblech. (“Fettpfanne“)
Darüber ist ein 6mm dicker Backstahl. Beides heize ich auf 250° auf. (30 Minuten).
Meine Teiglinge (auch Brote) lasse ich auf einem separaten Backblech auf Dauerbackfolie abgedeckt garen- bis ich die richtige Teigreife vermute.
Den Backstahl lasse ich dann aus dem Ofen herausgleiten (geht bei meinem Ofen- die Einschübe haben Schienen) und ziehe die Teiglinge einfach mit samt der Folie auf den Stahl, gleichzeitig gebe ich ca. 80gr Wasser auf das Blech zum Schwaden.
Schnell Tür zu und nach ca. 12 Minuten stelle ich auf 200° runter. Bei einer gesamten Backzeit von ca. 21- 22 Minuten- geht’s die letzen 5 Minuten noch mal auf 250°. In die Backofentüre klemme ich dabei einen Kochlöffel- so dass der restliche Dampf entweicht.
Ca. 2 Minuten vor Backende schließe ich die Tür wieder und schalte je nach gewünschter Bräunung noch das Umluftgebläse an.
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Vielleicht bäckt Dein Ofen, Mugerli, etwas anders- tja da bleibt nur austesten. Allerdings: Dein Backergebnis ist so optimal
- dass Du m.E. nichts mehr testen musst…
Grüße von Michael