Hallo,
eigentlich schmecken sie ja gut, meine selbstgebackenen Brötchen, so sagt meine Familie.
Aber es stört mich doch gewaltig, dass sie im Ofen eine schönen Ofentrieb haben, aber gegen Ende der Backzeit wieder schrumpfen und dann noch etwas wenn ich sie aus dem Ofen hole.
Ich mache normalerweise einen Vorteig mit 100 gr. WM550, 12-13 gr. Hefe und 100 gr. Wasser (ca. 30° C). Dies lasse ich ca. 2 Stunden im geschlossenen Ofen mit eine alten Backform mit warmen Wasser stehen, damit genug Feuchtigkeit vorhanden ist. Dann kommt der Vorteig in den Kühlschrank bis zum nächsten Morgen (frei nach Ketex und Bäcker Sübke ).
Am nächsten Morgen kommen 350 gr. WM550, 50 gr. WM1050, ca. 14 gr. Salz (wir haben hier sehr weiches Wasser), 130 gr. Wasser und 60 gr. Buttermilch hinzu. Das Schütgut inkl. Salz erwärme ich wieder auf ca. 30° C, da das Mehl meist ca. 20° C hat (2 x 28° C - 20° C = 36° C, Rest der Teigführungstemperatur kommt durchs kneten).
Dann wird alles geknetet, dann Teigruhe, dann portionieren, rundwirken, kurze Gare (ist meist für den ersten Teigling vorbei wenn ich den letzten rundgewirkt habe ), drücken, wieder rundwirken, langstoßen, kurze Gare, ggf. drücken und einschlagen, ggf. mit Sesam oder Mohn beglücken, wenn nicht eingeschlagen, dann jetzt schneiden und mit dem Schnitt auf Gare stellen. Bei dreiviertel Gare drehen und ab in den Ofen bei 230° C, Schwaden auch durch vorhandene, mit Wasser gefüllte alte Backform, und runter mit der Temperatur auf 210° C (Heißluft, da man Ober-/Unterhitze bei unserem Ofen vergessen kann.
So richtig glänzt die Kruste nicht, da ich nicht so genug Schwaden hinbekomme. Allerdings ist die Krumme und der Geschmack immer sehr gut.
Ich habe schon verschiedenes bzgl. der Teigführung versucht, aber es sind immer Schrumpfbrötchen. Bei 70 gr. pro Teigling sollten die Brötchen eigentlich größer sein.
Hat jemand eine Idee?
Seufzende Grüße
Reiner