gestern gabs gleich 2mal ein Erstes Mal
Ich hab zwei Teige nach der Bertinet Methode gemacht und im Freien gebacken
Dank den Künstlerkollegen vom Art5 blieb gestern der Backofen kalt und es gab dennoch frisches Brot und Brötchen
Von dem Geschenkgutschein hatte ich mir einen Brot/Pizza-Backstein für meinen OutdoorChef gekauft und gestern eingeweiht.
Bis zum perfekten Brot brauchts zwar noch ein wenig Übung - aber es ist klasse
Ich konnts nicht lassen und hab eine kleine Bildergeschichte gemacht. Allerdings nicht vom Bertinet-Kneten da waren die Finger zu teigig um nen Foto in die Hand zu nehmen
Mein Equipment:
der wird echt heiß
hihi, und man sieht mich fotografieren
Als erstes Lavendel-Honig-Brot von Richard Bertinet aus dem Buch "Brot für Genießer 53 Variationen".
Ich hab auch den Teig zum ersten mal nach dieser Methode zubereitet, hat unheimlich viel Spaß gemacht und der Ergebnis hat mich echt verblüfft, der Teig fühlt sich so ganz anders an als wenn ich den in der Maschine mache. Hat mich überzeugt, das werde ich noch viel öfters machen und die Maschine bleibt aus.
Dass das Brot eher ein Fladen geworden ist, dafür kann das Rezept nix. Es war einfach zu heiß und ich hab die Hefe einfach unterschätzt - Übergare und der Teigling ist am Einschießer festgebabbt
Der Geschmack ist sehr gewöhungsbedürftig aber auch sehr interessant. Abens hab ich das zum Grillen mit Ajoli gegessen - ein Gedicht
Mal ne Frage, machen das die 6% Honig, dass die Kruste so schön braun wird?
Das neben dem Brot sind
LM-Körnerwecken. Wobei ich das Rezept auf Sohnemanns Wunsch etwas abgeändert habe. Innen drin sind nur Sonnenblumenkerne und Leinsamen, außen drauf nur Sesam und ich hab diesmal nur eckige Brötchen abgestochen. Im Teig hatte ich nur 100 g kalten nicht aktivierten LM und nur 10 g Hefe und satt Öl hatte ich Butter genommen. Auch die Brötchen sind mir von der Gare total davongelaufen und erst als die die Übergaren Teile mühselig auf den Stein gesetzt hatte ist mir aufgefallen dass mein Lochblech haargenau in den Grill passt
Aber sie sind dennoch gut geworden und schmecken sehr lecker.
Und weil mir das "Bertinet kneten" so viel Spaß gemacht hat, hab ich noch Baguettes, auch aus dem gleichen Buch, gebacken. Der Teig ist natürlich auch bei der Gare explodiert... aber dennoch muss ich sagen, nach 2 Stunden so lockere Baguettes, das hat mich an der Methode echt überzeugt. Am Geschmack fehlt es natürlich, keine Frage. Das werd ich auf jeden Fall nochmals probieren aber mit langer kalter Führung...
Die hab ich aufm Lochblech in den Grill gestellt - so ist das Handling wirklich gut
Also, das backen im Freien hat unheimlich viel Spaß gemacht, die Hitze aus der Küche verbannt, das Ergebnis ist zwar noch nicht optimal aber trotzdem klasse. Ich war auch überrascht, dass es so gut ging, weil man ja im Grill nicht schwaden kann und trotzdem hats die übergaren Teile noch hochgezogen. Ich hab einfach zuvor die Teiglinge gut mit Wasser eingesprüht aber ich denk mal dass man einen tollen Ausbund im Grill nicht erzielen kann.
Ne knusprige Kruste kriegt man auf alle Fälle hin, wenn man die letzten 5 Minuten nochmals volle Pulle auf 350 °C hochheizt.
So lange es noch heiß bleibt, wird mein Ofen aus bleiben