Das Paillasse gehört zu meinen Standardbroten. Ich mache u.a. deshalb gern, weil es wenig Aufwand macht und morgens ohne große Vorbereitung in den Ofen kann. Außerdem ist der Teig recht tolerant, auf eine Stunde mehr oder weniger kommt es da nicht an.
Mit den Mehlen hab ich schon mehrfach rumgespielt, mal mehr 630 mal mehr 1050, mal nur eins von beiden. Ich habe auch schon während des s&f getrocknete Kräuter auf die Oberfläche gestreut, das war als Grillbeilage sehr lecker.
Diesmal habe ich statt des Dinkelsauers einen Roggensauer angesetzt und war gespannt, wie sich das auswirken würde. Im Ergebnis wird das Brot rustikaler, was ich sehr mag. Wird also wiederholt.
der Sauer, der Teig nach der ersten Ruhe und nach den 3 s&f-Durchgängen
Ich war gespannt, ob der Teig mit dem Roggensauer noch ein ausreichendes Glutengerüst entwickeln würde, das war aber kein Problem. Die "Gymnastik fiel ihm allerdings schwerer, dennoch hat er eine schöne Stabilität entwickelt.
der Teig nach der kalten Gare von oben und unten, man sieht, dass er schöne Gärblasen entwickelt hat.
im Ofen und ausgebacken, ich hatte vergessen die Temperatur zurück zu schalten, das hat ihm aber nicht geschadet. Beim Abkühlen gab es ein tolles Knisterkonzert
Erwartungsgemäß ist die Krume nicht ganz so großporig
geschmacklich macht sich das Roggenmehl aber so gut, dass diese Variante zum Grillen oder zu Käse
für mich dem Originalrezept den Rang abläuft