So sieht’s aus. Schöne Sch***e, anders kann man es nicht sagen. Da hatte ich mich gerade so gefreut, dass bei uns alles wieder einen geregelten Gang geht, da verwandelt sich die Welt plötzlich in einen Zombiefilm ... an manchen Tagen könnte ich echt nur noch heulen!
Da das aber ja auch nicht hilft, habe ich mich ein bisschen ins Backen gestürzt. Gut, dass ich letztens noch Mehl geordert hatte ... kurz darauf waren dann ja plötzlich überall die Regale und Onlineshops geputzt ...
Da ich Buttermilch da hatte, die dringend verarbeitet werden musste, gab es zuerst das
Dinkelvollkornbrot mit Buttermilch, allerdings mit einem Anteil Weizenvollkorn, weil mir unvermittelt der Dinkel ausging, dann noch ein bisschen gemahlenes Altbrot, weil das Weizenvollkornmehl auch nicht mehr ausreichte, und schließlich noch ein bisschen Joghurt statt der restlichen Buttermilch, weil ich davon nur einen Becher hatte ... ich hatte so meine Zweifel, ob es trotzdem was wird, war aber am Ende eigentlich ziemlich zufrieden. Lecker, saftig, körnig! Wird es sicher nochmal geben, dann aber vielleicht nach Rezept
Als nächstes mussten viiiieeeele Bananen verarbeitet werden, da die uns in der „Ich bin noch gut“-Ecke des Discounters angefleht hatten, mitgenommen zu werden. Von den 13 Stück wanderten fünf Stück in das
Bananenbrot, das ich vor einiger Zeit schonmal ausprobiert und für gut befunden hatte. Ich bin wieder ganz zufrieden, auch, wenn ich zwischendurch Angst hatte, es würde allzu stark bräunen, weshalb ich die Ausbacktemperatur schließlich noch auf 180° C gesenkt habe. Mein Großer findet es ziemlich lecker :-)
Weitere 5 Bananen wurden in einem
Marmorkuchen aus Weizenfeinschrot untergebracht, aus meiner neuesten Anschaffung, dem Buch „Sauerteig - Echtes Brot und mehr“ von Sarah Owens. Neben den Bananen hat der Marmorkuchen auch 200 g Anstellgut meines Roggensauerteigs vertilgt, das ich somit also nicht wegwerfen musste! Anfangs war ich mir nicht sicher, ob er ein bisschen zu trocken geworden ist, aber heute schmeckt er mir richtig gut. Entweder waren die Endstücke trockener, oder er musste erst ordentlich durchziehen, jedenfalls gibt es den sicher auch nochmal!
Gestern haben wir dann die Steinofensaison eröffnet und das schöne Wetter im Garten genossen. Wenn man sonst schon nix mehr darf. Irgendwie muss man sich selbst und die Kinder ja bei Laune halten, also ein bisschen anfeuern, ein bisschen Unkraut zupfen, ein bisschen Teig kneten, und dann das
Klosterbrot aus dem Brotbackbuch Nummer 3 in den heißen Ofen schieben. Der allerdings wohl ruhig noch ein bisschen heißer hätte sein dürfen, die Kruste ist doch recht hell und weich geblieben ... allerdings ist das nicht so tragisch. Da erst noch das restliche Bananenbrot gegessen werden muss, wandern die beiden Klosterbrote sowieso in den Tiefkühler und werden bei Bedarf aufgebacken und dabei noch knuspriger und dunkler. Den Anschnitt kann ich daher noch nicht liefern.
Und weil immer noch Bananen über waren und das Müsli im Haus knapp wurde (und in den Supermärkten vermutlich auch ...), haben wir die Resthitze des Ofens noch für ein
Bananen-Knuspermüsli genutzt:
Bleibt allerseits gesund und haltet die Ohren steif!