Alle Achtung, die bisher gezeigten Baguettes schauen wirklich mega gut aus.
Auf die Idee
vor dem Nachmachen hier alle Postings zu lesen und festzustellen, dass im Originalrezept Ungereimtheiten vorhanden sind, kam ich nicht. Das tat ich erst jetzt, wo bereits einige tolle Ergebnisse zu bewundern sind.
Den Poolish (hab ich vorher noch nie gemacht) habe ich daher wie angegeben angesetzt. Ob das Volumen sich um 40% erhöht hatte konnte ich nicht mal näherungsweise abschätzen. Und da keine ungefähre Zeit angegeben war, wann normalerweise der Zeitpunkt bei welcher Temperatur erreicht ist, hab ich ihn nach vier Stunden bei 20°C in den Kühlschrank getan.
In diesem Zusammenhang möchte ich ein wenig konstruktive Kritik üben.
Wenn man von Raumtemperatur spricht ist damit ja keine nach DIN genormte Temperatur gemeint, sondern schlicht die jeweils vorhandene.
Doch gerade für noch nicht so versierte Hobbybäcker wie mich trägt die vage Angabe "bei Raumtemperatur x Stunden gehen lassen" zur Verunsicherung bei, ob man alles richtig macht. Wäre es nicht sinnvoller die konkret gemessene Temperaturangabe anzugeben? Wenn ich eines weiß, dann dass es schon einen spürbaren Unterschied macht, ob man den Teig bei 20°C oder 24°C gehen lässt.
Für die Könner unter euch (und davon gibt es hier im Forum einige
) ist das wahrscheinlich überflüssig. Ich wäre froh, wüsste ich immer wieviel Grad konkret gemeint sind und so einen Anhaltspunkt zu haben wohin die Reise geht.Doch zurück zum Baguette.
Bis heute früh hat mein Poolish nicht annähernd die Konsistenz oder einen erkennbaren Volumenzuwachs den er haben sollte, wenn ich ihn mal mit Bildern aus dem Netz vergleiche. Darum habe ich ihn aus dem Kühlschrank genommen und lasse ihn nur warm werden. Mal schauen ob er noch das Blubbern anfängt.
Nach den Hinweisen hier, dass man die Hefemenge im Zweifel lieber verzehnfachen sollte, hoffe ich noch zu brauchbaren Baguettes zu kommen, indem ich die Hefemenge im Haupteig deutlich erhöhe.
Da ich noch nicht beim Bearbeiten des fertigen Teiges bin eine weitere Frage.
...wenn der Teig schön luftig aufgegangen ist, liegt der Zauber der großen Porung darin auf den Teig zu kloppen und den zu bearbeiten. Wenn man dann die Gare wirklich erwischt hat, kommt bei jeder Bewegung mehr und mehr Blasen zu stande, die man sehr gut unter der Oberfläche sehen kann.
Was genau ist mit kloppen und bearbeiten gemeint? Und auf welchen Zeitpunkt bezieht es sich?