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Pizzaofen für den Garten

Alle Fragen und Erfahrungen mit einem Elektroherd, Manz Backofen,
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Pizzaofen für den Garten

Beitragvon bready » So 7. Feb 2021, 13:17

Hallo zusammen,
ich habe mir überlegt für diesen Sommer einen Pizzaofen für meinen Garten zuzulegen. Dafür habe ich mir überlegt einen richtigen Steinbackofen zuzulegen, damit die Pizza auch so richtig lecker wird wie beim Italiener. Hat jemand von euch schon Erfahrungen damit gemacht und kann mir Tipps geben?
Bei meinen Recherchen bin ich auch schon auf diesen interessanten Artikel gestoßen: Kommerzieller Link gelöscht , den ich gerne mit euch teilen wollte. :top
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Re: Pizzaofen für den Garten

Beitragvon _xmas » So 7. Feb 2021, 13:51

Bready, noch ein kommerzieller Link und ich lösche deinen Account!
Alle sagten: das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat´s einfach gemacht.
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Re: Pizzaofen für den Garten

Beitragvon Satyrion » So 7. Feb 2021, 14:40

Ich hatte das auch mal vor und habe lange recherchiert. Habe das Thema dann wieder fallen lassen, da mir der Aufwand und die Kosten einfach zu viel waren. Holzofen schied gleich aus, denn ich wollte die Geduld und Nerven meiner Nachbarn nicht überstrapazieren. Zudem verbraucht man ziemlich viel Holz für 2-3 Pizzen oder Brotlaiber. Dann habe ich nach elektrischen Öfen geschaut aber da ging es erst bei über 2000.- Euro richtig los. Dann noch einen geeigneten Platz oder Häuschen drum rum. War mir alles zu viel Aufwand. Und ehrlich gesagt, mit dem richtigen Rezept und Vorgehensweise kann ich mit meinen Pizzen fast jedem Italiener stand halten :-)
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Re: Pizzaofen für den Garten

Beitragvon matthes » So 7. Feb 2021, 15:00

Für meinen Holzbackofen (geht alles drin von Brot, Pizza, Fleisch...was auch immer), da hab ich ein halbes Vermögen gezahlt big_grubel

Hat sich aber sehr für uns gelohnt (quasi als "Ersatz für einen Auslandsurlaub in 2020").

Wir heizen mit Holz, machen Holz im Wald selbst, da hat sich der Ofen quasi "eingereiht" big_grins

Man braucht schon viel Leidenschaft für den Betrieb, da es vs. Küchenbackofen aufwändiger ist.

Aber der Backtag wird zu einem Event. Ein paar Scheite Holz gehen da schon durch, aber Holz ist bei uns kein Thema.

Ob sich das Teil "rechnet", bestimmt nicht, aber ich bin glücklich damit und kann toll abschalten.

Gerne machen wir nach dem Brot eine tolle Pizza bei 350-400 Grad (muss ich mal Fotos irgendwo hier im Forum posten, gibt bestimmt eine Ecke für so etwas), einen Auflauf oder ähnliches :hu
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Re: Pizzaofen für den Garten

Beitragvon Mikado » So 7. Feb 2021, 17:34

Satyrion hat geschrieben:Und ehrlich gesagt, mit dem richtigen Rezept und Vorgehensweise kann ich mit meinen Pizzen fast jedem Italiener stand halten :-)

In dem Zusammenhang gibt es eine interessante Betrachtungsweise aus physikalischer Sicht, du kannst dir oder ihr könnt euch ja mal folgendes zu Gemüte führen ;) :
https://www.welt.de/kmpkt/article183784 ... Pizza.html
.
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Re: Pizzaofen für den Garten

Beitragvon lucopa » So 7. Feb 2021, 17:44

Für knappe 300 Euro gibt es den Ofen für eine perfekte Pizza.
Ich habe mir Ende Oktober den Ooni Fyra gekauft. Da wir unsere Heizung mit Pellets betreiben, lag es natürlich nahe, einen Pelletsofen zu wählen. Der Gas-Ooni funktioniert anscheinend genauso gut. Da ich erst 2 Mal damit Pizza gebacken habe und keine Fotos gemacht habe, werde ich sobald es schöner Wetter wird meine Erfahrungen posten. Im Voraus möchte ich Euch aber schon mal den Mund wässrig machen; eine bessere Pizza habe ich 45 Jahre nicht gebacken! Bei 500 Grad in einer Minute fertig gebacken ist schon grandios.

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Re: Pizzaofen für den Garten

Beitragvon lucopa » So 7. Feb 2021, 18:18

Mika,

ich liebe Pizza!!!!!!!
Erst nach 40 Jahren bin ich drauf gekommen, dass ein Pizzateig nie unter einer TA von 168 geführt werden sollte, besser TA170. Der Teig ist also die wichtigste Stellschraube um eine gute Pizza zu backen. Eine Nacht die Teiglinge in einer Ballenbox bei 5 Grad in den Kühlschrank, reicht. Die zweitwichtigste ist die Temperatur. Im Haushaltsofen sind ein Backstein oder evtl. auch ein Backstahl ideal. Temperatur 280 - 300 Grad (mit Backstahl habe ich keine Erfahrung). Wir handhaben es so, dass wir im normalen Backofen bei 280 Grad die Pizzen zuerst eine 1 Minute nur mit der Tomatensoße vorbacken, dann belegen und weitere 2 - 3 Minuten fertig backen. Einfach mal versuchen...
Würde man im Ooni bei 300 - 350 Grad backen (habe ich gemacht), wäre das Ergebnis ein Abklatsch dessen, was man bei 450 bis 490 Grad als Ergebnis erreicht. Einfach ein Pizzatraum.

Manfred
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Re: Pizzaofen für den Garten

Beitragvon Satyrion » Mo 8. Feb 2021, 00:31

lucopa hat geschrieben:Für knappe 300 Euro gibt es den Ofen für eine perfekte Pizza.
Ich habe mir Ende Oktober den Ooni Fyra gekauft. Da wir unsere Heizung mit Pellets betreiben, lag es natürlich nahe, einen Pelletsofen zu wählen. Der Gas-Ooni funktioniert anscheinend genauso gut. Da ich erst 2 Mal damit Pizza gebacken habe und keine Fotos gemacht habe, werde ich sobald es schöner Wetter wird meine Erfahrungen posten. Im Voraus möchte ich Euch aber schon mal den Mund wässrig machen; eine bessere Pizza habe ich 45 Jahre nicht gebacken! Bei 500 Grad in einer Minute fertig gebacken ist schon grandios.

Manfred


Danke für den Tipp, den schau ich mir mal genauer an. Bei dem Gewicht kann man den ja schnell mal in den Garten tragen. Platz für ein weiteres „Häuschen“ habe ich nicht mehr um ihn permanent draussen zu lassen.
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Re: Pizzaofen für den Garten

Beitragvon padrem » Mo 8. Feb 2021, 19:52

lucopa hat geschrieben:Erst nach 40 Jahren bin ich drauf gekommen, dass ein Pizzateig nie unter einer TA von 168 geführt werden sollte, besser TA170.

Als Pizza-Nerd würde ich diese Aussage ehrlich gesagt hinterfragen wollen. Was ist deine Quelle? Ich habe bislang kein einziges italienischsprachiges Rezept für eine neapolitanische Pizza gefunden, wo man in solche TA-Regionen kommt. Absoluter Standard scheint mir zu sein 1 Liter Wasser auf 1,7 kg Mehl (TA 159), manchmal wird auch ein Bereich von 1,6-1,8 kg Mehl angegeben (TA 163-156). TA 170 ist für meine Begriffe auch nicht stimmig, wenn man bedenkt, wie ein Pizzabäcker üblicherweise den Teig handhabt und ausformt - das würde bei TA 170 meiner Meinung nach schlicht und erfgreifend so nicht funktionieren. Letztlich ist es aber auch nicht so wichtig: Hauptsache es schmeckt einem!

lucopa hat geschrieben:Der Teig ist also die wichtigste Stellschraube um eine gute Pizza zu backen.

Der Teig ist eine sehr wichtige Stellschraube, da möchte ich überhaupt nicht widersprechen. Das Backen ist aber eine mindestens genauso wichtige Stellschraube. Ich habe schon mehrere vergleichende Versuche mit demselben Teig gemacht: auf Stein mit ordentlich Hitze, Stein im Ofen, Blech mit Backpapier im Ofen. Ich habe den Teig genommen, in zwei Hälften geteilt, auf die gleiche Weise ausgeformt. Die Ergebnisse waren nicht zu vergleichen, und mit Backpapier auf Blech war das Ergebnis mit Abstand am schlechtesten (Flüssigkeit/Dampf aus dem Teig staut sich im/am Backpapier, was sonst vom Stein aufgenommen wird => Blech ohne Backpapier funktioniert da besser). Ich kriege es im E-Ofen einfach nicht hin, ein so gutes Ergebnis zu erzielen. Bestimmt würde es besser klappen, wenn ich den Ofen 1 Stunde mit Stein auf 300 Grad vorheize, aber das ist mir zu krass. Eine halbe Stunde reicht bei uns jedenfalls definitiv nicht.

lucopa hat geschrieben:Wir handhaben es so, dass wir im normalen Backofen bei 280 Grad die Pizzen zuerst eine 1 Minute nur mit der Tomatensoße vorbacken, dann belegen und weitere 2 - 3 Minuten fertig backen.

Den Tipp werden wir für den Backofen das nächste Mal ausprobieren, danke!

lucopa hat geschrieben:Für knappe 300 Euro gibt es den Ofen für eine perfekte Pizza.
Ich habe mir Ende Oktober den Ooni Fyra gekauft.

Interessant, schönes Gerät, werde ich mir mal genauer anschauen, wenn auch ich mit unserem Setup sehr zufrieden bin.

Unser Setup ist übrigens ein Gasgrill mit zwei Steinen à 1,5 cm Dicke übereinander (alternativ ein Stein à 3 cm Dicke), der Gasgrill kommt auf ca. 350 Grad. Nach 20 Minuten Aufheizen kann ich backen, eine Pizza dauert 4-5 Minuten. Der Weg dahin war jedoch interessant:

Ich hatte zuerst pro Stein eine Pizza gebacken, also auf 1,5 cm Dicke, und ich hatte immer das Problem, dass die Pizza von unten nach ca. 2-3 Minuten fertig war (und dann anfing von unten schwarz zu werden), aber in der Zeit war sie von oben noch nicht so weit - es ging, aber es war nicht optimal. Versuche das über die Höhe in den Griff zu bekommen, brachten zwar Besserung, aber nicht so, wie es mir vorstellte. Dann hat mir mal ein Pizza-/Flammkuchen-affiner Maschinenbauer (Wärmelehre etc.) mir erklärt, dass der Grund darin läge, dass mein Stein zu dünn sei. Ich hatte damals ein wenig “protestiert”, weil mir das unlogisch erschien: ein dickerer Stein müsste doch noch mehr Wärme speichern und entsprechend auch mehr Wärme abgeben, so mein Glauben. Ausprobiert habe ich es trotzdem, indem ich meine beiden Steine übereinander legte. Und er behielt recht, ich lag falsch, das Ergebnis wurde perfekt. Der dünne Stein auf einem Grill lässt einfach zu viel Höllenglut von unten "direkt" durch, dagegen wirkt dicker isolierend und gibt die Hitze moderater ab.

Das Ergebnis ist jetzt wirklich sehr gut. Klar, ein Holzofen ist uriger, auch ökologischer als mit Gas, und für Flammkuchen macht ein Holzofen vermutlich auch geschmacklich einen Unterschied. Aber was das Backen einer Pizza betrifft, brauche ich mich inzwischen vor keinem Pizzabäcker zu verstecken. Und ich bin da schon pinkelig. Will sagen: Wer schon einen Gasgrill in geeigneter Größe hat, für den kann diese Variante auch eine ernstzunehmende Option sein.
Grüße, padrem
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Re: Pizzaofen für den Garten

Beitragvon Mikado » Mo 8. Feb 2021, 21:16

padrem hat geschrieben:Ich habe bislang kein einziges italienischsprachiges Rezept für eine neapolitanische Pizza gefunden, wo man in solche TA-Regionen kommt.

Jetzt mach mal langsam. Damit ein Pizzateig gut händisch verarbeitet werden kann, das zu planen, dazu gehört mehr als nur die TA in Betracht zu ziehen.
Beste Grüße
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Re: Pizzaofen für den Garten

Beitragvon padrem » Mo 8. Feb 2021, 22:16

Mikado hat geschrieben:Damit ein Pizzateig gut händisch verarbeitet werden kann, das zu planen, dazu gehört mehr als nur die TA in Betracht zu ziehen.

Dass ein guter Pizzateig nicht nur über seine TA definiert ist, dem widerspreche ich natürlich nicht. Ich möchte ja gerade die Behauptung

lucopa hat geschrieben:dass ein Pizzateig nie unter einer TA von 168 geführt werden sollte, besser TA170.

in Frage stellen. Ich will also gerade sagen, dass ich es nicht sinnvoll finde, die TA für einen guten Pizzateig derart in Stein zu meißeln.

Davon abgesehen aber besteht ein neopolitanischer Pizzateig ja nur aus Mehl, Wasser, Hefe und Salz, das Mehl ist in aller Regel Tipo 00, und die Teigführung ist recht simpel. D.h. bei TA 170 ist klar, dass da auch ausgeknetet ein relativ weicher Teig rauskommt, der sich nicht handhaben lässt wie ein normaler Pizzateig - der Sprung der TA von 160 +/- zu 168-170 ist gewaltig.

Aber auch wenn du mir da widersprechen möchtest, meine eigentliche Aussage war eine andere: Ich finde kein italienischsprachiges Rezept eines neapolitanischen Pizzateiges mit einer TA jenseits von 162,5 (1 Liter Wasser auf 1,6 kg Mehl), üblich sind vielmehr 1,7-1,8 kg Mehl, was bedeutet TA 159-156. Selbst wenn man doch mal einen Ausreißer finden sollte, die mit Abstand große Mehrheit sieht so aus. Liege ich denn mit dieser Recherche falsch?

Letzlich will ich nur eines sagen: Man braucht sich bei einem Pizzateig ganz sicher nicht mit TA 170 rumschlagen, um ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen. Man kann natürlich auch mit TA 170 ein sehr gutes Ergebnis erzielen, das will ich überhaupt nicht anzweifeln - es ist aber weder authentisch noch notwendig.
Grüße, padrem
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Re: Pizzaofen für den Garten

Beitragvon lucopa » Di 9. Feb 2021, 00:28

Hallo padrem,

natürlich habe ich mich vor 45 Jahren zunächst auch an den gängigen Rezepten orientiert; und viel zu lange daran fest gehalten. Ich habe 40 Jahre lang, ohne es praktisch zu überprüfen nach diesen Rezepten unsere Pizza gebacken. Und ich könnte mich jetzt noch dafür ohrfeigen, entgegen meinen üblichen Gewohnheiten nicht in eine andere Richtung experimentiert zu haben. Allen meinen Schülern habe ich immer das Gegenteil gepredigt; letztendlich die Bücher zu vergessen und nur auf die eigene Erfahrung zu vertrauen bzw. diese auch zu machen. Nicht die "Quelle" interessiert mich nach einer so langen Zeit der Praxis, sondern das Ergebnis, der Genuss! Ohne Experiment wär mir dieser versagt geblieben. Ich bin begeistert von Deiner Begeisterung und möchte Dich nur ermutigen ein einziges Mal es anders zu versuchen.
Für eine TA von 170 setze ich natürlich die Verwendung eines hervorragenden Pizzamehles voraus. Ich verwende das Caputo Cuoco. Hiermit ist es ein Kinderspiel mit dieser TA zu arbeiten. Als ich dieses Mehl noch nicht kannte, habe ich mit einem gewöhnlichen Caputo-Mehl + etwas Manitobamehl + einem Hauch Zucker gebacken; das war auch nicht schlecht.
Die Ballen sehen z.B. nach 12 Stunden so aus:
Bild
Man kann schon sehen, dass sie sich gut verarbeiten lassen werden. Probier´s aus!
Und im Ooni sind sie aller spätestens in 90 Sekunden fertig und perfekt.
Habt ihr noch besondere Kniffs und Tricks für leckere Pizzaiolas?
Manfred
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Re: Pizzaofen für den Garten

Beitragvon padrem » Di 9. Feb 2021, 01:15

Hallo Manfred,

lucopa hat geschrieben:Ich bin begeistert von Deiner Begeisterung und möchte Dich nur ermutigen ein einziges Mal es anders zu versuchen.

Jetzt hast du mich wirklich begeistert und überzeugt, und hast dich von meiner Hartnäckigkeit nicht abschrecken lassen. Dafür danke ich dir! Das nächste Mal werde ich es so ausprobieren, wie du es sagst, muss mich allerdings vorher noch mit deiner Mehl-Empfehlung ausstatten. Im Moment habe ich sowieso gar kein Pizzamehl da.

lucopa hat geschrieben:Man kann schon sehen, dass sie sich gut verarbeiten lassen werden.

In der Tat!

lucopa hat geschrieben:Und im Ooni sind sie aller spätestens in 90 Sekunden fertig und perfekt.

Schon verlockend das Teil. Den nächsten Versuch werde ich aber erst einmal mit unserem aktuellen Setup machen.

lucopa hat geschrieben:Habt ihr noch besondere Kniffs und Tricks für leckere Pizzaiolas?

Wir verwenden für Pizza in letzter Zeit eine ganz einfache Sauce (sehr gute passierte Tomaten, Knoblauch, Salz, Oregano, Vollrohrzucker, etwas Pfeffer, das Ganze reduzieren lassen, am Ende mit einem guten Olivenöl abschmecken). Ob das jetzt der Weisheit letzter Schluss ist, kann ich nicht beurteilen, aber aktuell finde ich diese Variante für Pizza passend. Aus Tomatensauce für Spaghetti mache ich dagegen manchmal schon eher eine Wissenschaft und probiere immer mal wieder etwas Neues aus. Das finde ich das Schöne an Tomatensauce - vermeintlich trivial, aber bietet viele Möglichkeiten, sodass man sich schön austoben kann. :)
Grüße, padrem
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Re: Pizzaofen für den Garten

Beitragvon Satyrion » Di 9. Feb 2021, 10:30

Meine Rezeptur für Pizzateig. Kann gerne kommentiert werden, Kritik ist aber zwecklos, da dies für mich persönlich die beste Variante nach vielen Versuchen ist. ;-)

Zutaten für Vorteig (12 Stunden)
100 Gramm Weizenmehl 405
5 Gramm Malzmehl
2 Gramm Hefe
80 Gramm Wasser

Zutaten für Hauptteig
Oben genannten Vorteig
200 Gramm Weizenmehl 405
150 Gramm Hartweizenmehl
5 Gramm Hefe
15 Gramm Olivenöl
Wasser (nach Gefühl, denn TA interessiert mich als Bäcker nur beschränkt)
Teigruhe ca. 1 Stunde bei Raumtemp., dann Stückgare über Nacht im Kühlschrank.
Satyrion
 


Re: Pizzaofen für den Garten

Beitragvon lucopa » Di 9. Feb 2021, 14:44

@padrem,
freut mich.
Eine weitere Erfahrung kann ich noch beisteuern: Schüttwasser möglichst kalt halten; im Sommer evtl. sogar noch weniger als 5 Grad. TT 23 - 24 Grad.
Die Soße machen wir auch so. Evtl. ein ganz klein wenig Rotwein und wenn vorhanden einen frischen Zweig Rosmarin dazu.

@Satyrion,
ein gutes Pizzamehl ist für mich mittlerweile umverhandelbar. Siehe meine Empfehlung. Einfach ausprobieren. Den Unterschied wirst Du sehr deutlich spüren. Es wird halt doch noch ein weiterer Versuch hinzukommen!?

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Re: Pizzaofen für den Garten

Beitragvon Mikado » Di 9. Feb 2021, 15:14

lucopa hat geschrieben:Schüttwasser möglichst kalt halten; im Sommer evtl. sogar noch weniger als 5 Grad. TT 23 - 24 Grad.

Hallo Manfred
Wodurch und wie kommt der Teig anschließend auf die angestrebte Teigtemperatur?
Beste Grüße
Michael

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Re: Pizzaofen für den Garten

Beitragvon lucopa » Di 9. Feb 2021, 16:25

Lieber Mika,

bei meiner Häussler SP10 erreiche ich schnell zu hohe Teigtemperaturen. Bei meiner Kenwood war das nicht so. Auf jeden Fall würde ich nach 12 - 15 Minuten Kneten nicht mehr als 24 Grad TT anstreben.

Gruß
Manfred
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Re: Pizzaofen für den Garten

Beitragvon Mikado » Di 9. Feb 2021, 16:49

Merci, Manfred 8-) .

lucopa hat geschrieben:Auf jeden Fall würde ich nach 12 - 15 Minuten Kneten...

Bedeutet dies, dass diese Knetdauer auch ein wichtiges Merkmal ist, um einen optimalen Pizzateig zu erhalten?
Beste Grüße
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Re: Pizzaofen für den Garten

Beitragvon padrem » Di 9. Feb 2021, 18:55

lucopa hat geschrieben:TT 23 - 24 Grad

Ich war bei der Recherche nach Baguette-Rezepten immer wieder über eine TT von 22-24 °C gestolpert, also praktisch das gleiche, was du schreibst. Sind jedenfalls beides in der Regel reine Weizenteige. Gilt das da so? Ich hatte bislang im Kopf 24-28 °C. Gilt das dann eher für Weizenmischteige? Kann da jemand irgendetwas dazu sagen, wieso, weshalb, warum?
Grüße, padrem
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Re: Pizzaofen für den Garten

Beitragvon Caröle » Di 9. Feb 2021, 20:08

Schade, beim Thema Super-Pizza-Backen muss ich offensichtlich passen, dabei liebe ich Pizza!.
Mein "emax"-Herd/Ofen schafft nur lumpige 230°C, was für Brot so gerade noch geht :tip
Wenn ich da lese, was für Temperaturen für wirklich gute Pizza nötig sind... :shock:

Ich kann mir auch nicht einfach einen besseren Ofen kaufen, da ich eine Einbauküche habe,
der Herd vom Vermieter gestellt wurde (es ist schon der 2. Herd, ich wohne bald 25 Jahre hier),
und ich keinen Platz hätte, um einen Herd zwischenzulagern. Sollte ich mal umziehen (müssen), muss ich ja den ursprünglichen Herd wieder einbauen, wenn ich nicht dem Vermieter dann meinen besseren und neueren Herd überlassen möchte...
Zuletzt geändert von Caröle am Di 9. Feb 2021, 20:23, insgesamt 1-mal geändert.
Caro... mit viel Koch- und langsam auch mehr Backerfahrung :hx

Ausstattung: Kenwood Cooking Chef, Gusseisentopf, Schamott-Backstein, Gärautomat,
leider kein guter Ofen (max. 230°C), Sauerteige: Gärhard/Roggen und Gärtrud/Lievito Madre
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