Ich habe den Luxus, beides zu haben:
Neben dem Standard-Haushaltsbackofen (max. 275°C) haben wir einen kleinen Dampfbackofen (max. 230°C), der eigentlich als Mikrowellen-Ersatz und vornehmlich zum Dampfgaren den Weg in unsere Küche gefunden hat.
Von Anfang an wurde der Dampfbackofen deutlich mehr benutzt: Dampfgaren von knackigem Gemüse (Spargel!
) war die Hauptaufgabe, aber auch Gebäck aller Art mit Dampf, Aufläufe, Aufwärmen von Resten usw. Der kleine passt halt für 2 Personen besser - Format ist mit 2/3 GN deutlich kleiner als der normale, er heizt daher auch viel schneller auf.
Für die Bäckerei habe ich in den normalen Ofen eine Schamotteplatte gelegt, eine Schale mit Stahlteilen dient zu Schwaden am Anfang des Backvorgangs. Im Dampfbackofen habe ich max. zwei Stahlplatten je 4mm als Hitzespeicher, sonst sinkt nach dem Einschießen die Temperatur zu stark ab. Der Dampfbackofen hat keine Ober-/Unterhitze, alles ist Umluft!
Was ist nun besser? Ich weiß es nicht... Ich liebe den kleinen Ofen für Kleingebäck (16 Brötchen auf 2 Etagen) und Alltagsbrot (2 Kastenformen mit zusammen entweder 2,6 oder 4kg Teig). Der viele Dampf ist schon toll für den Ofentrieb (trotz der niedrigeren Temperatur), ich muss die Gebäcke aber während des Backens drehen, um gleichmäßige Bräunung zu erreichen. Der große Ofen kommt zum Einsatz, wenn mehr Platz benötigt wird: Baguette, Ciabatta, …
Am Ende komme ich mit beiden gut klar, der Dampfbackofen wäre mir als einziger Ofen zu klein.
Gruß, Andreas
Zuletzt geändert von Andreas! am Sa 25. Apr 2020, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.