Seit einem Jahr heize, backe und koche ich mit einem Holzherd in der Küche.
Anfangs war ich noch etwas unsicher, weil ich meinte, viel falsch machen zu können. Jetzt muss ich sagen, dass die Zweifel unbegründet waren.
Ich habe einen Lohberger-Herd. Der Backofen ist groß genug für zwei Brote.
Im Sichtfenster ist ein Thermometer. Das habe ich mit einem Backofenthermometer abgeglichen und eingestellt. Daher denke ich, dass die Angabe wohl so ungefähr hinkommt.
Zusätzlich habe ich einen Backstein reingestellt. Das wäre wohl nicht nötig gewesen, da ich aber meistens Brot backe, macht es mir einfach ein gutes Gefühl.
Bis der Ofen auf Temperatur ist, dauert es ein wenig. Zu spät sollte man also nicht mit dem Einheizen beginnen. Da ich den Ofen auch zum Heizen nutze, stellt sich dieses Problem bei mir nicht wirklich... das Teil wird befeuert, wenn ich hier bin.
Mit kleinem Holz und viel Luft erreicht man schnell hohe Temperaturen. Beim scharfen Anbraten zum Beispiel. Beim Kochen verschiebt man die Töpfe, um die unterschiedlichen Temperaturen zu nutzen. Diese Unterschiede muss man mal ein wenig ausprobieren. Ich vermute, dass da auch jeder Herd sein Eigenleben hat.
Im normalen Heizbetrieb hat der Ofen eine Temperatur zwischen 200°C und 250°C. Zum Backen wird also oft noch ein wenig kleines Holz aufgelegt. Die Temperaturänderung dauert ein bißchen. Eine gewisse Trägheit ist vorhanden, da ja auch Wärme im Ofen gespeichert wird. Dafür hält der Ofen aber die Temperatur auch sehr gut.
Fallende Temperaturen mache ich immer mit geöffneter Ofentür. Das funktioniert sehr gut.
Auch das Brennholz spielt eine Rolle. Wie groß sind die Stücke und welches Holz wird verbrannt.
Maximiliane hat geschrieben:Man muss halt dabeibleiben um seinen Ofen kennenzulernen.
Das sehe ich genau so. Mir macht es sehr viel Spaß, mit dem Ofen zu heizen, zu kochen und zu backen. Auch wenn die Reinigung etwas aufwendiger ist als beim E-Herd. Und im Sommer bleibt der Ofen aus. Schließlich habe ich noch einen E-Herd...