Jetzt hatte ich schon öfter das Phänomen, dass meine Brote zum Teil schon eine ganze Weile vor Ablauf der angegebenen Backzeit eine Kerntemperatur von 98°C erreichten.
Die Temperatur messe ich mit einem Bratenthermometer (Fühler innen, verbunden per Draht mit dem Display draußen) immer genau in der Mitte des Brotes, sowohl horizontal als auch vertikal gesehen, um möglichst gut einschätzen zu können, wann das innerste "durch" ist.
Aktuell ist es wieder so: ich backe ein Schrotbrot bei durchgängig 170°C in einer Kastenform auf dem vorgeheizten Backstein. Die Backzeit soll 2,5 - 3 Stunden betragen - und nun nach gerade mal 1 Stunde und 45 Minuten Backzeit messe ich bereits 94°C im Innern des Brotes. Ist das normal? Dann wäre es ja wohl schon nach ca. 2 Stunden durchgebacken, also mindestens eine halbe Stunde bis Stunde eher als geplant!
Kann das am Backstein liegen, weil der die Wärme speichert, während der Ofen zwischendurch mal ausschaltet, wenn er die eingestellte Temperatur erreicht hat? Mein Ofenthermometer zeigte die ganze Zeit 170°C an, also heißer backen tu ich auch nicht.
Jetzt überlege ich, ob ich das Brot lieber mindestens doie 2,5 Stunden drin lassen sollte oder doch nach dem Erreichen der 98°C rausnehme - nicht dass es innen dann zu feucht ist. Es ist ein Schrotbrot mit Sonnenblumenkernen.