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Schwarzwälder Kruste völlig dröge

Hier soll ein Nachschlagewerk entstehen.
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Schwarzwälder Kruste völlig dröge

Beitragvon alex7 » Mo 15. Nov 2010, 22:41

Hallo ihr Lieben!
Ich hab letzten Freitag bei den Backergebnissen ganz stolz meine Schwarzwälder Kruste nach Bäcker Süpke präsentiert. Ich hatte das Rezept (auf 1,5 kg hochgerechnet) um einen dicken Löffel Malz erweitert. Ein optisch sehr schönes Brot, prima aufgegangen, tolle Krume und auch eigentlich sehr lecker. Wenn nicht die Kruste bereits am Samstag recht lasch und die Krume recht dröge gewesen wäre. Man braucht schon etwas zu Trinken dazu.
Es hatte so gut angefangen. Hab ich mein Brot zu früh angeschnitten (ca. 45 min nachdem es aus dem Ofen kam, noch leicht warm)? Ich habe es dann relativ lange noch "draußen" liegen gelassen, damit es komplett auskühlen konnte. Ich habe einen relativ einfachen Kunstoffbrotkasten, der unten mit Butterbrotpapier ausgelegt und relative weite Spalten zwischen den Einzelteilen hat. Normalerweise hält sich Brot darin relativ lange frisch, ohne zu schimmeln.
Habt Ihr einen Hinweis, was ich das nächste Mal "besser" machen kann? Den Rest von diesem stecken wir scheibchenweise in den Toaster. Dadurch gewinnt es echt.
Vielen Dank schonmal voraus :)
Liebe Grüße
Alex

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Re: Schwarzwälder Kruste völlig dröge

Beitragvon nodda » Di 16. Nov 2010, 01:19

Alex,
wie Heidi schon schreibt, der hohe Weizenanteil vermindert die lange Frischhaltemöglichkeit.
Seit ca. 4 Wochen essen wir nichts anderes als dieses Brot.

Die Wassermenge habe ich sogar v. 300 auf 270g verringert um besser falten zu können.
Nimm 30g Schmalz statt 10g.
Du lagerst es falsch.
Teil die Menge in 6 Stücke u. frier 5 Stücke ein . (nicht in Scheiben einfrieren, die werden weiß u.sehen dann nach Schimmel aus)
Das nächste teste ich mal mit der doppelten Menge Sauer, aber 100g weniger Weizen.
Liebe Grüße
Dieter
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Re: Schwarzwälder Kruste völlig dröge

Beitragvon Ula » Di 16. Nov 2010, 08:24

Um das Austrocknen zu verhindern friere ich die Brote scheibenweise ein und hole sie nach Bedarf raus und lasse sie bei Zimmertemperatur auftauen. Ansonsten wird Weissbrot in der Tat ziemlich trocken. Ich habe sie schon mal 2 Tage in einer Plastiktüte aufbewahrt. Das Brot war zwar nicht ausgetrocknet aber gummiartig. :? Und das mag ich nun überhaupt nicht.
Ula
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Re: Schwarzwälder Kruste völlig dröge

Beitragvon Lenta » Di 16. Nov 2010, 10:11

Ich fand den Geschmack der Schwarzwälder Kruste sehr gut, nur werden bei uns solche Brote nicht so gerne gegessen. Heidis Idee mit den "Kruestchen" finde ich genial und werde es auch mal so machen!
Liebe Grüße, Lenta
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Re: Schwarzwälder Kruste völlig dröge

Beitragvon BeatePr » Di 16. Nov 2010, 15:26

Hast Du die Ausbackzeit richtig eingehalten oder hast Du etwas kürzer gebacken?
Ich weiß nicht, ob das vielleicht der Grund sein könnte. Hast Du das Brot auf der Unterseite angeklopft und hat es sich hohl angehört?

@Heidi: die Brötchen sind ja wieder mal herrlich gelungen!!
LG von Beate
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Re: Schwarzwälder Kruste völlig dröge

Beitragvon alex7 » Mi 17. Nov 2010, 23:44

So viele tolle Hinweise. Einfrieren lohnt sich fast nicht, da selbst ein Dreipfünder bei uns in etwa vier Tagen weg ist. Wir essen beide abends Brot, mein Mann meist auch mittags. Deshalb hab ich auch das Brotbacken angefangen, damit er, wenn er schon nix selbst gekochtes bekommt, wenigstens richtig gutes Brot hat. Über die Anteile der Mehlsorten hab ich mir bislang keine Gedanken gemacht, bin halt absoluter Anfänger (seit sieben Wochen). Wahrscheinlich ist das der Fehler. Den Geschmack des Brotes find ich ziemlich lecker. Da werd ich wohl Heidis Anregung mit den Brötchen aufgreifen. Für Krustenbrot suche ich mir einfach ein Rezept mit mehr Roggen, das länger außen knusprig, innen frisch bleibt. Habt ihr da Favoriten?

Erstmal ganz großen Dank!
Liebe Grüße
Alex

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Re: Schwarzwälder Kruste völlig dröge

Beitragvon nodda » Fr 3. Dez 2010, 23:36

Hallo Alex,
wie versprochen hier meine Änderung an der Schwarzwälder Kruste:

Den Sauer um das doppelte erhöht auf 460g (Ansatz:250+250+25g ASG) dann hast Du 525g fertigen Sauer. Den Überschuss in ein sauberes, spühlmittelfreies Schraubglas in den Kühli für das nächste Brot (max. 7 Tage) stellen. (nicht einfrieren...in der Türe unter dem Butterfach ist der beste Ort.

Du bist ja erst kurze Zeit unter den Bäckern, deshalb der Hinweiß.

Alles Weitere nach Süpkes Rezept bis auf:

Salz25g
Schmalz ca30g
Letztes Wasser statt 300, 385g.

Somit erhälst Du eine TA von 182 die man nicht mehr falten/formen kann.

Also ab in 3 Kastenformen 30x12 cm. Höhe: 8cm.

Ergebniss: Geschmack noch würziger, die Scheiben in drei Formen werden zu klein, nehme das nächste mal nur zwei Formen.

Durch den höheren Roggen u. Wasseranteil geht es vermutlich nicht ganz so fluffig auf, wie das original Rez. aber immer noch ein Prachtstück an Hobbybäcker Kunst.
Liebe Grüße
Dieter
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Re: Schwarzwälder Kruste völlig dröge

Beitragvon alex7 » Fr 3. Dez 2010, 23:45

Hmmm... Das klingt auch ganz interessant. Durch den Sauerteig und den höheren Roggenanteil sollte es länger frisch bleiben. Ich hab mich gerade in die Brötchenvariante verliebt. Mein Mann ebenso. Auch sehr lecker mit Körnern. Aber das könnte ich auch mal quasi als leichteres Brot ausprobieren. Jetzt wo es draußen so kalt ist, stehen wir eher auf dunkle kräftige Brote wie mein Südtiroler Vollkorn. Aber es wird ja auch irgendwann wieder wärmer.
Außerdem hab ich bei meinen Eltern im Keller einen alten emaillierten Brotkasten gefunden. Ich muß jetzt nur noch meinen Mann überzeugen, daß dieser wunderbar in unsere Küche passen würde. Mal schauen, ob sich das Brot darin auch gut hält.
Liebe Grüße
Alex

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