Andreas! hat geschrieben:Nun habe ich es auch mal probiert: ja, ziemlich anspruchsvoll und zeitaufwendig. Die Gare habe ich wohl etwas verpasst, dadurch ist es nicht aufgerissen - der Geschmack passt!
Andreas
Riss hin oder her, ich finde das sieht großartig aus Andreas! Ist das das Champlain Brot? Warum ist das denn so viel heller innen als meins?
Was genau empfandest du denn als anspruchsvoll? Also so aus reiner Neugier, für mich ist ja alles anspruchsvoll
Nach eurer einstimmigen Empfehlung zur Rückkehr zum Hefebrot musste ich erstmal schlucken. (Was nicht heißen soll, das Hefebrote für mich zu simpel oder anspruchslos oder was auch immer sind. Sie sind nur das Gegenteil von dem was ich backen wollte)
Wahrscheinlich weil es sich nach 11 Champlain Broten anfühlt wie eine kleine Niederlage, wenn dir die Profis zum Rückzug bzw zum Grundlagenkurs raten.
Aber ich finde eure Ratschläge großartig! Das doofe ist - ich mag kein "normal poriges" Brot. Das ist mir immer zu viel Brot im Mund. Ich habe tatsächlich mein Lebtag am liebsten Toastbrot oder Gaues Ciabatta gegessen. Was anderes kam mir nicht auf den Teller, bzw wurde ohne Genuss gegessen (selbst wenn der Bäcker noch so tolle Brote produziert hat). Am aller schlimmsten ist für mich das Vollkornbrot bei meinen Eltern. Das kommt frisch vom benachbarten Bauernhof mit dort eigens gemahlenem Mehl etc. Alle Welt liebt dieses Brot, ich würde lieber auf Pappe kauen.
Meine Hefeteigerfahrungen bei süßes Gebacken sind allerdings ziemlich ausgereift. Also Zöpfe, englische Kuchen, Hefe-Brioche und ähnliche süße Gebäcke sind für mich überhaupt kein Problem. Allerdings sind für mich Hefeteig und Sauerteig wie Tag und Nacht. Super unterschiedlich im Handling und im Anfassgefühl. Aber es ist ja nicht so, als würde ich nicht auf euch hören wollen, ich habe eben mein Champlain Versuch Nr. 12 angesetzt und sollte dieser nix werden, backe ich übermorgen ein Hefebrot. Versprochen!