Hier nun mein Bericht zum Kamut200
Nachdem ich seit Februar mit 10 Brotenartigen rumgespielt hatte (die Hälfte davon mit Sauerteig) wollte ich ganz systematisch vorne am Anfang der Lernkurve beginnen: bei Pöt auf Seite 27. Am Freitag, den 13. (April).
500 g Sauerteig
500 g Weizen oder Roggenmehl (1050er oder 1150er)
1 gestr. EL Salz
keine Hefe
200 ml lauwarmes Wasser
Schon beim ersten Rühren verhielt sich der Teig irgendwie merkwürdig: so cremig war das keine TA 160. Ein Check des ursprünglichen Füllstandes des Schüttgefäßes ergab eine TA 200. Ich hatte auch beim Wasser 500 g abgewogen. Also was tuen? Mit 100% Spieltrieb auffüllen.
Rund zwei Drittel des Kamutbreies gingen in einen 30er Kasten und nach 1 Stunde Gare in den Dampfbackofen bei 230°C/100%, später 190°C/0% Luftfeuchtigkeit. Mit dem Rest habe ich auf Backpapier Makronenartige ausgebracht und im Backofen bei 160°C mit Unter- und Oberhitze ohne Schwaden ca. 40 Minuten gebacken.
Die Kekse waren recht knusprig, am dritten Tag eher ledrig. Das Kamutbrot200 konnte neben dem Weizenbierbrot (linke Scheibe) bei gleicher Grillzeit durch seine Frischhaltequalitäten überzeugen.
Die Rezeptur Pöt-S27 habe ich dann noch mit Roggen und Weizen versucht, wobei ich die Teige direkt hintereinander backen wollte. Für den benötigten Zeitversatz sollte das Handkneten des Weizenteiges (45 Min inkl. Pausen) sorgen. Parallel zur angegebenen Stückgare von 3h bis 4h errechnete ich ein Zeitfenster von ca. 2h für den sonntäglichen Schwimmbadbesuch zum Entspannen. Auch der Weizenteigling hat sich in der Zeit ziemlich gehen gelassen.
Der Weizenteig wäre vielleicht mit einer Stückgare von 2h klar gekommen.
Inzwischen sind meine Sauerteige, die ich zuvor täglich mäßig gefüttert habe, als ASG im Kühlschrank. Sollte ich aber mal wieder zu viel täglich gefütterten Sauerteig übrig haben, würde ich nicht zögern, daraus Pöt-S27 Brote zu machen. Als Toastbrot eignet es sich allemal, etwas sauer, aber gut mit Marmelade.