Brotbackforum - Die Hobbybäckerei - Alles rund ums Hobby-Brotbacken

[Keufje]

Mutig!
Aber wundern tust Du Dich nicht, wenn es nicht so ganz klappt?
Lieben Gruß dem Norden
Christine

[littlefrog]

Wnp, da hilft das BBB1

Ich hätte da eins zu verkaufen (Brotbackbuch 1)

[lucopa]

Nein, er ist grad in der Lust-Am-Scheitern-Phase

Manfred

[Little Muffin]

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Prima Manfred, Du hast ganz erfolgreich die Ausrufezeichen-Taste getroffen!

[lucopa]

Dani, mit Parkinson geht das hervorragend

Manfred

[_xmas]

Manfred, das findest du jetzt aber nicht wirklich witzig?

[Little Muffin]

Ich hab lange überlegt, was ich zum Thema beitragen kann. Mittlerweile nach all den Jahren komm ich ganz gut klar, wenn ein Rezept mal nicht so rauskommt wie erhofft. Liegt es doch meist an der Erwartung an einem selbst. Zu Beginn - und da hab ich wirklich lange gebraucht drüber nachzudenken -glaube ich, es war 'früher' einfacher. Der Anspruch ans Gebäck war nicht so hoch, weil es keinen gab der 'Extravagantes' gezaubert hat. Ein Brot sollte ein Brot sein. Die Rezepte waren auch anders verfaßt. Da stand z.b. keine Zeitangabe für die Gare. Die Angaben beinhalteten sowas wie 'halbe Gare', 'dreiviertel Gare' und 'volle Gare'. Das regte dazu an selbst tätig zu werden. Erfahrungen zu sammeln wann welche Gare wie erreicht ist und und und. Learning-by-Doing und das war auch nicht weiter schlimm.

Heute stehen Unmengen an Parametern in den Rezepten, das suggeriert dem Leser ein 'gelingsicheres' Rezept. Allerdings ist die Frustration dann auch sehr hoch, wenn es mal nicht klappt und der Bäcker versteht nicht woran es liegt, da er ja alles haargenau nach 'Vorschrift' gemacht hat.

So lange ein Gebäck nicht einem Betonklotz ähnelt, an denen sich die Esser die Zähne ausbeißen, oder das Teil zäh wie Gummi ist, präsentiere ich voller Stolz alles an Backwerken und natürlich sind 'Schönheitsfehler' so gewollt. Ist ja klar! Man muß dann nur den Fokus auf die strahlenden Augen der anderen legen und deren Komplimente, statt sich selbst runter zu ziehen.

[Memima]

Da hast du meiner Meinung nach den Nagel auf den Kopf getroffen. Und am allerbesten gefällt mir dieser Abschnitt:

So lange ein Gebäck nicht einem Betonklotz ähnelt, an denen sich die Esser die Zähne ausbeißen, oder das Teil zäh wie Gummi ist, präsentiere ich voller Stolz alles an Backwerken und natürlich sind 'Schönheitsfehler' so gewollt. Ist ja klar! Man muß dann nur den Fokus auf die strahlenden Augen der anderen legen und deren Komplimente, statt sich selbst runter zu ziehen.

So handhabe ich das nämlich auch

[Isi]

Sehe ich ganz genau so *Daumen hoch*

[Little Muffin]

Was ich noch hinzufügen möchte:
Von 'Misserfolg' zu sprechen im Bereich des Hobbybackens, scheint mir doch ein sehr hartes Urteil.

Als ich vor 20 Jahren begann Brot zu backen und es noch schwerer war an Infos über Sauerteigbrotbacken zu kommen (Rezepte via Internet finden, das war ja alles eine ganz andere Hausnr. alles war 'kleiner', Amazon verkaufte nur Bücher..etc.). Ich wollte damals einfach nur Brotbacken, Optik = egal. Einfach nur ein Brot und der Geschmack! Auch vor 20 Jahren waren die Brote beim Bäcker - für mich damals Bäckereikette Kamps - nicht dieses Geschmackserlebnis wie das eigene Brot. Und das war einfach nur klasse. Mein erster gebackene Hefezopf alla 'Frieda', damit hab ich das Herz meiner Schwiegermama gewonnen. Aber was hat es mich denn interessiert wie die Optik war. Der Geschmack war das worauf es an kam. Einen Hefezopf, der mich an die Backwaren aus meiner Kindheit erinnerten. Nicht dieses dröge Zeug aus der Bäckerei, geschmacklich kaum wahrnehmbar.

Heutzutage genügt es ja kaum noch einen 3 -Strangzopf zu flechten. Und dann der Anspruch, die Backfarbe, das perfekte Aufreißen, der Zopf soll bloß wie gemahlt ausschauen. Und das Innenleben, wattig und fasrig muß es sein...Nur so möchte man das präsentieren und reichlich Lob dafür kassieren, weil alles andere gleich als 'BAD-BREAD-DAY' abgestempelt wird.

Der Anspruch und der Druck der heutigen Bäcker über ihr Können und das Präsentieren scheint mir deutlich höher zu sein. So fällt der ein oder andere auch etwas tiefer wenn sein Gebäck nicht den gewünschten Ergebnissen entspricht, die von anderen so perfekt präsentiert und gekonnt in Szene gesetzt werden.

[Mikado]

Na ja, bei dem Threadtitel
Euer Umgang mit Misserfolgen

resultiert der Umgang in:
Fehler suchen, korrigieren und weiter machen.




Edit: Tippfehler korrigiert

[Little Muffin]

"Wenn Dir das Leben Zitronen gibt, mach Limonade draus."
Aufessen und weiterbacken. Wir backen ja nicht für einen Wettbewerb. Mein letztes salzloses Brot *hust* haben wir auch irgendwie runter bekommen.