Brotbackforum - Die Hobbybäckerei - Alles rund ums Hobby-Brotbacken

[Lala]

Hallo alle zusammen!
Nun bin ich schon ein paar Monate bei der Sache und muss nun neues Mehl bestellen.
Bis jetzt hatte ich Roggenmehl 997 & 1350, Weizenmehl 550 & 1050 und Emmervollkorn.
Nun finde ich aber so viele unterschiedliche Rezepte und weiß gar nicht, welche Mehle sinnvoll zu erwerben sind? Und zusätzlich dazu noch Schrot? Meine maximale Kapazität liegt so bei 10 kg Mehl, mehr Platz habe ich nicht...
Habt ihr Tipps?
Viele Grüße, Larissa

[moeppi]

Hallo Larissa,
ich sehe es nicht so sklavisch mit den Ausmahlungsgraden .
Ich habe immer bio-Roggen und Dinkel (je 25 kg, gekauft bei Schlingemann) da und kaufe die Typenmehle bei DM, Lidl oder Penny. Bei Penny habe ich vor kurzem Dinkelmehl für 99 Cent/kg entdeckt.
LG Birgit

[Lulu]

Hallo Larissa,

Ich sehe es auch mittlerweile entspannter. Hab mich auf Roggenmehl 1150 und Dinkel 1050 und 630 eingeschossen...Vollkorn mahle ich selbst, kaufe die Körner 2x in Jahr .
Ab und an bringt mir jemand als Dankeschön fürs Backen mal eine Tüte Kamut oder Emmer mit. Aber ich kaufe diese beiden Sorten nicht.
1x im Monat hole ich eine Tüte Bio wm 550 vom roten Netto.

[Eigebroetli]

Hallo Larissa, da sehr viele Rezepte deutsch sind und ich aber trotzdem mit regionalem schweizer Mehl backen will, halte ich mich auch nicht an die Typenzahlen. Ich würde das kaufen, was du gerne verbäckst. Wenn du dann mal etwas ganz anderes machen willst, ist Schrot oder sowas schnell gekauft. Wenn du die Typen in den Rezepten ersetzt, dann denke einfach daran, dass höhere Zahlen grundsätzlich eher mehr Wasser aufnehmen als niedrigere. Entsprechend musst du da die Wassermenge etwas anpassen.

[BenZo]

Bei "klassischem" Roggen habe ich lediglich 1150 und Vollkorn. Und ich kam ewig mit Weizen 550, 1050 und Vollkorn und Dinkel 630 und Vollkorn zurecht. Also insgesamt 7 Sorten, die ich in Lock-Dosen vom schwedischen Möbelhersteller aufbewahre.

Mittlerweile habe ich aufgerüstet (20 verschiedene Mehle/Ausmahlgrade), backe aber auch sehr häufig und "im größeren Stil". Aber mein Ausgangsfundus war ausreichend um sehr abwechslungsreich und lecker zu backen.

[EvaM]

Ich war mir am Anfang auch unsicher, welche Mehle ich vorrätig halten soll. Es gab soviele Rezepte mit immer den Mehlen zu backen, die ich nicht hatte . Mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl, welche Brot einem besonders gut schmecken und diese Mehle sind immer vorrätig. Notfalls kann man ja die Rezepte etwas ändern, je nachdem welche Mehle man daheim hat.

[Espresso-Miez]

Ich habe wenige Grundzutaten und immer mal wieder "Extras", die ich für ein bestimmtes Brot kaufe (geschenkt bekomme) und dann die Reste irgendwo anders in Kleinmengen "unterbringe".
Immer vorhanden: Dinkel und Roggen ganz: zum Kochen oder Selber-Mahlen/Schroten für Brühstück, Quellstück, Vorteig, Vollkornbrot
Dinkel 630, das ist das Mehl für meinen Dinkel-ST (statt W-ST)
W1050 und R1150
Mehrkornflockenmischung (4-, 5-, 6-Korn, je nach Laune)
(Maximal 20 kg zusammen)

Dazu kommen dann ggf. Emmer, Einkorn, Kamut, Gerste, Hirse, Buchweizen, Waldstaudenroggen, Lichtkornroggen, .... ganz oder irgendwie vermahlen, auch als Flocken, Malzflocken, ....
Da kaufe ich Kleinmengen, 1-2kg, bin somit flexibel und ändere auch mal die Zusammensetzung eines Rezepts nach der "Zusammensetzung" meines Vorrats.
(ca 3-5 kg)

Viel Spaß beim Experimentieren wünscht die Miez!

[BrotDoc]

Mein Basis-Mehllager besteht aus:

- Weizenmehl 405
- Weizenmehl 550 (meist > 10 kg vorrätig)
- Weizenmehl 1050
- Weizenmehl T 65 label-rouge aus Frankreich
- Weizenmehl T 80 steingemahlen aus Frankreich
- Weizenmehl T 110 steingemahlen aus Frankreich
- Weizenmehl Tipo 0 (violett) aus Italien
- Weizenkörner zum Selbstmahlen
- Dinkelmehl 1050
- Roggenmehl 1150
- Alpenroggenmehl

Diese Mehlsorten habe ich immer vorrätig. Ich bin nicht so ein großer Planer vor dem Herrn. Die meisten Rezepte entstehen irgendwann zwischen Freitags 19.00 Uhr und Samstags 9.00 Uhr spontan, deshalb brauche ich so viel Vorrat.
Gelegentlich bestelle ich auch Emmer, Einkorn und andere Urgetreide.

[Backwolf]

Ich besitze nur Weichweizen, Hartweizen und Roggen als Körner zum Selbstmahlen. Je nach benötigter Feinheit des Mehles wird die Kleie halt rausgesiebt, kann so auf Typenmehle verzichten.

[Trisman]

Ich mache das ähnlich wie Backwolf. Allerdings habe ich noch 550er von der Adlermühle da um hellere Brote zu backen oder mit gesiebtem Vollkorn Mehl zu mischen.

[hansigü]

Also, ich kaufe inzwischen verschiedene Mehle ein. Wenn Mangel ist auch mal Biomehle aus dem Land des Kaufens.Oder aber auch die guten Biomehle meiner örtlichen Mühle. Aber sehr gerne auch immer wieder die Mehle die Schelli in seinem Shop Bongu vertreibt. Das sind wirklich besondere Mehle, mit denen man wirklich besondere Geschmackserlebnisse hat, z.B. Baguettemehl aus Frankreich oder auch die Mehle aus Österreich oder auch das Tipo 0 aus Italien. Habe gerade heute mal wieder welche bei ihm geholt, mein Vorteil, Schelli wohnt um die Ecke
Ansonsten kaufe ich auch mal verschiedene Körner um selber zu mahlen, z.B. Kamut oder Dinkel. Also jeder muss halt für sich selber entscheiden, was er gerne haben möchte. Ich glaube da tickt auch jeder Hobbybäcker anders!

[sun42]

Mein ... MEHLBAUKASTEN ...

Beim Einkauf von Mehl, Getreidekörnern, etc. achte ich grundsätzlich auf hohe Qualität und nutze - wenn möglich - Bio Qualität.

Bezüglich der Mehlsorten und Typen versuche ich funktional eine passende, begrenzte Auswahl zu treffen.

Vollkornanteile bringe ich durch Vermahlung mit einer Getreidemühle als "Feinschrot" mit ins Brot und verwende diesen insbesondere in Vorteigen. Die Getreidemühle dient auch zur Vermahlung von Bohnen, Erbsen, Mais, Flohsamenschalen, u.s.w. , die in kleinen Mengen die Teigeigenschaften verbessern können. Auch getrocknetes Restbrot lässt sich mit einer Getreidemühle sehr fein vermahlen.

Enzymaktives Backmalz: Stelle ich duch Verkeimung von Getreidekörnern selbst her. Man benötigt idR nur sehr kleine Mengen. Enzyminaktives Backmalz: Kaufe ich in flüssiger Form und lagere es im Kühli.

Folgende Mehlsorten habe ich idR vorrätig:

Weizenmehl 550 in sehr guter, backstarker Qualität
Ciabattamehl
Weizenmehl T65
Weizenmehl 1050 oder Ruchmehl
Dinkelmehl 630
Roggenmehl 1150 (funktional wichtig auch als Streumehl)
Hartweizendunst (Pizza und Pasta)

Getreidekörner: Roggen, Weizen, Dinkel, Kamut (in kleiner Menge zur Vermahlung)
Saaten: Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sesam (in kleiner Menge)
Sonstiges: Getrocknete, ganze Bohnen, Erbsen und Maiskörner (in kleiner Menge zur Vermahlung)
Weizen-Gluten: Bio-Qualität, kann ggf. in kleiner Menge Verwendung finden, wenn die Backeigenschaft eines Weizenmehls verbessert werden soll.