Hallo
Habe gestern mein erstes Reinroggenbrot in Kastenform gebacken. Rezept war folgendes:
Sauerteig (ST)
110 RM 960
110 Wasser
15 Anstellgut
11h Reifezeit bei ca. 28°
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ST +
110 RM 2500
150 Wasser (35°)
2,5 h Reifezeit bei ca. 28°
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ST +
460 Wasser
500 RM 960
8g Honig
16 g Salz
2h Reifezeit bei ca. 28°, Rührzeit in der Maschine 4min.
Mein ASG treibt ja mittlerweile permanent sehr stark, funktioniert also grundsätzlich sehr gut. Der Sauerteig ist zumeist frühreif.
Mein erstes Problem ist beim Verarbeiten. Den Teig in Form bringen und anschließend in die Kastenform ist eine Herausforderung. Er ist einfach zu weich. So weich, dass er eine gerundete Form nicht beibehält. Hab's dann mit helfenden Händen doch geschafft. Der Teigling ging im Kasten bei ca. 26° in ca. 2h sehr gut auf, im Rohr bei 230° noch etwas weiter, die hohe Kuppe in der Mitte viel dann nach ca. 25min ein wenig ein. Das Brot kam nach 1 Stunde aus dem Rohr.
Musste das Brot, um es gestürzt rauszubekommen mit dem Messer vom Rand ein wenig lösen. Wollte es danach umdrehen und bemerkte gleich, dass das Brot sehr weich war. So weich, dass es beim Drehen fast zerrissen wäre. Auch nach Abkühlen blieb das Brot und die Kruste zu weich. Geschmack und Konsistenz gefällt mir grundsätzlich, vielleicht etwas zu säuerlich.
Beim Rezept richtete ich mich danach:
https://krusteundkrume.at/100-roggenbrot-ohne-hefe/
Mein erstes Brot war noch weicher, richtig schmierig und beim Kauen entstand ein richtig klebriger Brei.
Meine logische Frage, wo könnte das Problem liegen?
Liebe Grüße Harald