Manchmal passt es ja vom Zeitablauf einfach besser, das Brühstück nicht allzu früh anzusetzen, daher meine Frage, ob es bei Flocken denn wirklich so lange (3-4h) sein muss.
Normalerweise ist es kein Problem, aber heute morgen hatte ich den Fall, dass Sauerteig und Vorteig schon über dem Zenit und eingefallen waren, 6 Stunden vor der geplanten Zeit=Weiterverarbeitung! Dabei war es diesmal gar nicht so warm in meiner Wohnung gewesen: 22°C weiter hinten im Raum, die Schüsseln standen aber direkt am offenen Fenster und draußen war es nachts ca. 13°C kühl.
Das Brühstück wollte ich erst heute morgen machen, weil der Hauptteig eigentlich erst um 14 Uhr drankommen sollte. Das war also noch nichtmal angesetzt, die Vorstufen aber schon überreif.
Ich hab beide rasch im Kühli zwischengeparkt und das Brühstück gemacht. Die Flocken haben das Wasser sofort komplett aufgesogen und ich hab mir die Frage gestellt, ob ich es dann nicht theoretisch gleich weiterverarbeiten könnte, wenn es nicht mehr so heiß ist.
Die Vorstufen hab ich neben der Notkühlung gerettet, indem ich jeweils 2EL vom Mehlmix für den Hauptteig eingerührt habe, so dass sie wieder "Futter" hatten. Diese Idee kam mir aber auch erst,
als sie schon 2 Stunden im Kühlschrank standen. Nach dem Nachfüttern brauchten beide noch etwa 2 Stunden bei Raumtemperatur, bis sie wieder auf voller Höhe waren. Ich hab den Hauptteig dann also 2 Stunden eher als ursprünglich geplant machen können.
Falls es von Interesse ist, das hier ist das Rezept:
https://brotbackliebeundmehr.com/2016/0 ... n-flocken/
Caro... mit viel Koch- und langsam auch mehr Backerfahrung
Ausstattung: Kenwood Cooking Chef, Gusseisentopf, Schamott-Backstein, Gärautomat,
leider kein guter Ofen (max. 230°C), Sauerteige: Gärhard/Roggen und Gärtrud/Lievito Madre