Hallo,
ich habe mir Lutz Geißlers "Die besten Brotrezepte für jeden Tag" zugelegt und habe seine Perfektion-Bücher für die Zukunft auf der Wishlist. Was mir an diesen drei Büchern gefällt, ist die Alltagstauglichkeit der Rezepte: Gare bei Raum- oder Kühlschranktemperatur, Vorteige für 12 bzw. 24h, Vorschläge für Zeitpläne, das kann ich gut in den Berufsalltag integrieren. Bei den BB-Büchern von ihm hat man doch auch mal "exotischere" Temperaturen und Gärzeiten, die nicht mit meinem Alltag kompatibel sind bzw. die ich dann auf gut Glück abändern müsste.
Was mich jedoch an seinen Anfängerbüchern stört, ist, dass dort alle Rezepte No-Knead-Rezepte sind und bei der Stockgare mindestens jede Stunde Dehnen und Falten angesagt ist. Im BBB Nr. 2 gibt es zu jedem Basisrezept unter Anderem eine No-Knead-Variante und im Vergleich sehe ich, dass bei den Knetrezepten das Dehnen und Falten entweder ganz wegfällt oder nur einmal zwischendurch gemacht wird.
Da ich eine Cooking Chef besitze, bin ich nicht auf No-Knead "angewiesen". Daher würde ich gern die Vorteile der Anfängerbücher mit den Vorteilen des Knetens verbinden. Habt ihr Erfahrung damit, No-Knead-Rezepte in Knetrezepte umzuwandeln?
- Gibt es eine Faustregel, wie man die Knetzeit bestimmt?
- Wann muss man dennoch dehnen und falten, und wann kann man das ruhigen Gewissens weglassen?
- Reduziert ihr bei den Knetrezepten die Wassertemperatur im Vergleich zu den No-Knead-Rezepten (das habe ich irgendwo im Plötzblog gelesen)?
- Kann die Autolyse weggelassen werden? Ich habe gelesen, dass die Autolyse bei No-Knead-Rezepten die Funktion des Knetens teilweise ersetzt.
Viele Grüße und danke schon mal für eure Antworten
Anja