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Nachhilfe in Sachen ASG

Hier kannst Du als Anfänger alles fragen, was zum Brotbacken gehört.

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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon Little Muffin » Mi 17. Aug 2022, 14:13

Hallo Manfred,

ich bin mit vielen USERN aus diesem Forum gewachsen. Und habe einfach die Entwicklung mit erlebt. Es wird immer komplizierter. Man wird heute regelrecht überrollt mit Informationen und komplizierten Anweisungen. Und wenn man zu viele Fragen hat, dann findet man den Weg einfach nicht. Zu viele Antworten, die einfach nur verwirren.

Mein Sauerteig ist noch etwas arg frisch. Ich habe mein LM Anstellgut verwendet, der auch nicht gerade fit ist. Es ist auch nur ein Experiment. Ich mag es nicht so sehr 3 Gläser mit 4 unterschiedlichen Sauerteigen (das soll mir mal einer nachmachen :XD ) im Kühlschrank stehen zu haben. Bislang hat immer nur mein LM überlebt. Aber zur Zeit mag ich gerne etwas experimentieren. Und der Sauerteigansatz in der Box hat sich jetzt schon mehr bewegt als der von gestern. D.h. noch 2-3 mal und er sollte bereit zum Backen sein. Oder es gibt mein erstes Fladen-Beton-Brot seit langem. :p

Übrigens mein LM ungeführtes klägliches Etwas, lag ziemlich suppig-pappig und gräulich im Glas. Aber er hat überlebt, oder halt irgendwas von ihm. ....Aber 2 Jahre Backpause nunja....dann doch lieber frisch und neu(er) :BBF
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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon nutmeg » Mi 17. Aug 2022, 19:06

Little Muffin hat geschrieben:Hallo tessy diese Dampfexperiemente habe ich aufgegeben. Ich besitze einen Manz, dem man an der Tür das untere Dichtungsgummi entfernt hat, damit der Dampf entweichen kann.

Das ist für mich persönlich gesehen immer noch die dümmste Alternative, für die die sich haben entscheiden können. Andere wären auch gegangen, aber was solls.
[...]


Warum reparierst du das nicht? Der Dichtgummi ist doch sicher ein gängiges Ersatzteil.

lg Andreas
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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon Little Muffin » Mi 17. Aug 2022, 20:07

K.A. der Gedanke kam mir auch erst jetzt dort evlt. unter Rücksprache , da ich mir den Ofen nicht schrotten möchte, einen halben Gummi unten anzubringen.
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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon tessy » Do 18. Aug 2022, 19:49

Hallo zusammen.

Ich und mein Thunderbird Ordner "Unerwünscht" Das macht der doch extra, eure Nachrichten da rein zu packen. :lala Hab` das noch nicht hingekriegt, wieso er das macht, habe daher erst gerade eure Postings überflogen. Werde noch eine ganze Weile damit zu tun haben. Vorerst aber schon mal das Rezept, das mir jemand vor längerem aus dem Sauerteigforum umgeschrieben hat. Wegen des relativ hohen Dinkelanteils wurde das Schüttwasser für einen Roggen/Dinkel Vorteig komplett verbraucht.

Sauerteig: 480g TA200

Roggen/Dinkel Vorteig: 315g + 315ml

Restroggen: 195g

Quellstück:
Roggenschrot: 50g (50ml)
Leinsamen: 40g (60ml)
Sonnenblumenkerne: 60g (30ml)
Wasser: 140ml

Trockenmasse: 240g + 315g +195g + 50g = 800g

Flüssigkeit: 240ml + 140ml + 315ml = 695ml

Vorab nur so viel. Das mit der Stockgare hört sich doch schon mal sehr gut an, werde ich nächstes mal ausprobieren. Ofentrieb hat meiner so gut wie gar nicht, ein paar mm vielleicht. Mit Hefe sähe das wohl anders aus. Schwaden, tja, mir hat mal jemand geschrieben, ich bräuchte das eigentlich gar nicht, weil der Roggenanteil sehr hoch wäre. War wohl nix, also schwaden muss sein, auch weil die Brotoberfläche sonst stumpf weiß wird.

Keine Wissenschaft daraus werden lassen? Das sagt mal jenen, die sich extra einen Schwadomat, oder wie das Ding heißt, gekauft haben. ;) Meine Spritze hat sich nicht bewährt. Das Gummi verzögerte das einspritzen, bin dann zu einer Tasse über gegangen, mit ca. 30 ml Wasser. 40 war zu viel. Selbst nach 5 Minuten brodelte noch eine Pfütze in dem kleinen Grill-Pfännchen.

Apropos Gusseiserner Topf. Einige gibt es sogar als länglich. Habe früher aus Kostengründen Abstand davon genommen. Also wenn es nur um das schwaden geht, nee danke. Aber wenn ihr sagt, dass die Stückgare und der Ofentrieb ein viel besseres Team sind, als das Auge eines Laien erkennen kann.........öhm, versteht ihr was ich meine? Ja dann könnte ich mir das sehr gut vorstellen.

Denn ganz egal, zu welchem Zeitpunkt ich den Teig in den Ofen schiebe, okay bei Übergare sowie so, bei Fertiggare, aber auch bei leichter Untergare, ca 5 bis 10 mm unter dem Rand der Backform, dann kommt es selbst bei letzterem kaum zu einem Ofentrieb. Das fertige Brot bleibt einfach bei dieser Höhe von 5 mm unterhalb des Randes.

Auch was das einfetten betrifft. Muss man die Gußeisenform einfetten, reicht eine passend geschnittene Dauerbackfolie, oder muss man selbst bei diesem Wasserlastigen Löffelteig nichts der gleichen tun? Mein Gefühl sagt mir, es gibt ein großes Chaos, wenn ich nichts tue. Also Beschädigungen des Brotes und der Gußeisenform sowieso, wenn ich versuche, das Brot aus der Form zu kriegen. Bin schon dies bzgl auf eure Antworten gespannt, wenn ihr mögt.

Bis später, muss erst mal ordentlich zur Ruhe kommen. Extrem viel gebracht haben mir eure Postings jedenfalls jetzt schon. big_ok

VG
Gruß, Jürgen
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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon Fox2405 » Do 18. Aug 2022, 20:06

Hallo tessy,

hm, Schwadomat, Lavasteine, 1kg Edelstahlschrauben etc....das hatte ich auch mal.

Inzwischen bin ich in der Regel bei einer Gusseisenform für ein Kastenbrot (kann ich genauer angeben falls gewünscht) und einem Gusseisentopf für "runde" Brote (+einer ovalen Brotform aus den USA).

Die öle ich gefühlt jedes dritte bis 5te mal ein und bekomme roggenlastiges Restebrot (s. Beispiel im Backergebnis der Woche) ebenso wie weizenlastiges Brot (oder gerollte Pizza aus der Kastenform) problemlos aus der Form. Bein einer Pfanne gab es mal einen Maurerspachtel als Wendezubehör, der leistet auch zum Brot aus der Gusseisenform lockern gute Dienste.

Gerade die Kastenform und Roggenteige liebe ich. Der Teig bleibt noch in der Schüssel für 2-3 Stunden, kommt in die Kastenform und ruht da bis sich die ersten Risse zeigen. Dann kommt die Form in den aufgeheizten Ofen. Ofentrieb ist dann auch nicht mehr großartig, aber bis Risse zu sehen sind, ist der Teig auch schon etwas nach oben gegangen. Da ich die Brote oft eher dunkel ausbacke, haben die eine gute Kruste; da reicht es dann einmal mit dem Spatel an jeder Seite entlang und das Brot löst sich aus der Form. Falls es hilft, mache ich auch Fotos von jedem Schritt. Also bei mir kein regelmäßiges einölen, kein Zuschnitt einfach Teig rein und Brot raus (kann aber auch am Rezept oder sonstwas liegen. bin froh, dass es ohne schnickschnack klappt).

Beste Grüße

Michael
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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon Little Muffin » Do 18. Aug 2022, 20:34

Schwadomat...liegt bei mir auch in der Ecke, hat die Sache nicht besser gemacht. Spukte auch gerne das Wasser raus oder der Dampf war weg noch bevor ich die Tür zu hatte :lala

Zum Thema Schwaden habe ich bei Lutz Geißler folgendes gefunden:
]Teiglinge mit Vollgare werden nicht oder nur dezent geschwadet.



Also, Kasten- oder sonstige Formen beschwade ich nie. Und wen Interessiert denn schon die Optik der Oberfläche ( :p ), sprüh etwas Wasser drauf und gut ist, dann geht auch das Dumpfe-Weiße weg, oder geb noch ein paar Saaten drauf. Und wenn der Teig Fertig-Gare hat, dann geht der auch nicht mehr auf. Wenn der volle Gare hat, dann hat der volle Gare, mehr kann der Teig dann nicht mehr aufgehen. Bei 3/4 Gare, also wenn der Fingrabdruck sich noch langsam hebt, dann hat der Teig noch Kraft genug um aufzugehen, dann aber auch nicht mehr massig.

Hast Du mal ein Anschnittsfoto? Es gibt ja jetzt nur 2 Möglichkeiten. Entweder backt Du einen Betonklotz oder der ist schön gelockert, aber Dir sind die Brotscheiben zu klein ? Wenn Du mehr Ofentrieb haben willst, mußt Du früher schieben. Gerade bei roggenlastigen Broten im Kasten mag ich lieber die Volle Gare oder kurz davor.

Ich fette meine Form immer ein. Gußeiserneformen sollte man - meine ich - immer einfetten, genauso wie einen Holzbackrahmen. Sogar für's Lagern im Schrank. Aber ich kleide meine Form immer mit etwas Backfolie aus. Hat den Vorteil das Brot besser rauszubekommen.

Ich bin mal so frei und korrigiere. :lala
Sauerteig: 480g TA200

Roggen/Dinkel Vorteig: 315g + 315ml

Restroggen: 195g

Quellstück:
Roggenschrot: 50g (50ml)
Leinsamen: 40g (60ml)
Sonnenblumenkerne: 60g (30ml)
Wasser: 140ml

Trockenmasse: 240g + 315g +195g + 150g = 900g

Flüssigkeit: 240ml + 140ml + 315ml = 695ml


Axo und nochmals, den Teig nur Mischen, nicht kneten. Sonst gibt der Roggen das Wasser wieder ab.
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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon tessy » Do 18. Aug 2022, 22:33

@Little Muffin.

Korrektur zurück. :mrgreen: Für die TA Berechnung wird als Trockenmasse nur das Schrot (Roggen) verwendet, nicht der Leinsamen und die Sonnenblumenkerne. Lediglich deren Quellvermögen, so in etwas müsste das heißen, steuern das zusätzliche Restwasser bei.
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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon Little Muffin » Do 18. Aug 2022, 23:35

Da steht ja 'Trockenmasse', nicht TA. :lala
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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon Espresso-Miez » Fr 19. Aug 2022, 07:10

tessy hat geschrieben:Vorerst aber schon mal das Rezept, das mir jemand vor längerem aus dem Sauerteigforum umgeschrieben hat.

Du kannst ruhig verlinken, dass weiss man, um welches Brot es geht.

tessy hat geschrieben:Das fertige Brot bleibt einfach bei dieser Höhe von 5 mm unterhalb des Randes.

Vielleicht ist einfach Deine Form im Verhältnis zum Teig zu klein?
Nur mal ein Beispiel: meine kleine "750g"-Kastenform kann ich mit 450g Toastbrot oder ca 900g Vollkorn+Schrot-Brot befüllen. Dabei wird der Toast noch deutlich höher als das VK-Brot.

Mich würde auch ein Anschnitt-Foto von Deinem Brot interessieren. Denn irgendwie habe ich das Gefühl, Deine Brote sind ganz normal. :mrgreen:
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die Miez
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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon tessy » Fr 19. Aug 2022, 07:39

Little Muffin hat geschrieben:Da steht ja 'Trockenmasse', nicht TA. :lala


Sind wir hier im Anfänger-Unterforum oder nicht? Da sollte man schon mal falsche Bezeichnungen durchwinken. Vorsichtshalber noch einen meinen Lieblingssymileys: :mrgreen:

Nee, es ist letztendlich so, fiel mir erst heute morgen ein. Für die Gesamtberechnung werden alle Mehle herangezogen, also auch Schrot, aber keine Saaten. Sie benötigen zum quellen natürlich auch Wasser, das im wahrsten Sinne des Wortes in diese 140 ml mit einfließen, aber für die TA Berechnung jedoch nur dem Schrot zugeordnet werden.


Espresso-Miez hat geschrieben:Mich würde auch ein Anschnitt-Foto von Deinem Brot interessieren. Denn irgendwie habe ich das Gefühl, Deine Brote sind ganz normal.


Zumindest zwischen meinem und Mugerlis Roggen-Kastenbrot liegen Welten, vor allem was die Porengröße betrifft und meines ist oben fast flach. Ja ich werde ich mal versuchen ein oder 2 Fotos reinzusetzen. Wie es aussieht, werde ich Sonntag wieder backen, aber anschneiden wie üblich erst am Montag.

Stimmt das eigentlich, dass man es nicht warm anschneiden, sondern besser erst mindestens 12 Stunden später, von dem Zeitpunkt an, wenn es nach dem backen völlig abgekühlt ist?
Gruß, Jürgen
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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon tessy » Fr 19. Aug 2022, 09:27

Warum in die Ferne schweife, wenn das Alte ist so nah? Das ist die aktuelle 5.5 Tage alte Brotscheibe am Knapp. Lasst euch nicht irre führen, von wegen der Porengröße und so. Zumindest auf meinem Bild-Viewer ist die Brotscheibe 5 x größer als die eigentlich Reale. ;)

Bild
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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon Little Muffin » Fr 19. Aug 2022, 09:43

:st Herzlichen Glückwunsch, Dein Brot ist optimal! :kl Da wird auch nicht viel anders laufen. Vielleicht schaust Du Dir die Rezepte zum Vergleich an. Vielleicht ist Dein Brot mit weniger Mehl, vielleicht liegt's am Sauerteig, der weniger hefelastig ist. Ich meine...schau Dir mal meinen Anschnitt an von dem Roggen-Ring. Der könnte auch schöner sein wenn der Sauerteig mehr Hefe hätte:
Bild

Ich schneide sämtliche Brote direkt an, teils auch noch wenn sie leicht warm sind. Mit Butter schmeckt mir das am Besten. Mir ist egal was andere sagen, wenn mir das Brot nicht auseinander fällt, mach ich das. :hu Zudem frier ich die Scheiben möglichst frisch ein, dann ist beim Auftauen auch die Kruste noch so schön knackig.

tessy hat geschrieben:Sind wir hier im Anfänger-Unterforum oder nicht? Da sollte man schon mal falsche Bezeichnungen durchwinken. Vorsichtshalber noch einen meinen Lieblingssymileys: :mrgreen:


Ich wollte doch bloß von meiner Unwissenheit der Fachbegriffe ablenken. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: (und ich mag ihn auch). Denn letztendlich sind wir doch Hobbybäcker.

Aber auch mir ging heute morgen durch den Kopf, wie das bei der Netto - TA (so nenn ich das jetzt mal) dann nicht auch das Wasser für die Saaten abgezogen werden müßte. Denn schließlich quellen die ja munter vor sich her und das Getreide bekommt von dem Wasser eigentlich nichts mehr ab. Ich finde das etwas verwirrend, zumal da oft beim Mischverhältnis Wasser und Saaten was von TA steht...
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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon tessy » Fr 19. Aug 2022, 09:50

@Little Muffin. Du warst schneller. ;)

Eben noch dieses bereits fertig geschriebene Posting, dann ab in kleine weite Welt......

Ich bin ja so`n kleiner Romanschreiber, hier noch ein EDIT hinterher.

Okay, die Porungsgröße ist akzeptabel, Schulnote 3- . Sie war schon mal dichter. Trotzdem passt meine komplette Brotscheibe in eine von Mugelis Porungen. :kdw ;)

Das war ja auch der Hauptgrund für diesen Thread. Woran liegt das? Am ASG, am Detmolder ? (Alles rhetorische Fragen?). Muss ich erst am Wochenende mithilfe eurer Postings herausarbeiten.

Bis später
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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon Little Muffin » Fr 19. Aug 2022, 10:02

Ich schau mir mal ein Rezept von Mugerli an, aber es könnte auch mal ein Versuch wert sein, Deinen Sauerteig 3mal aufzufrischen bevor Du den zum Backen nimmst.
Verlinkst Du mal zum Originalrezept?

Ich habe lange Zeit ohne Roggensauerteig gebacken, weil es mich immer genervt hat, dass der nicht so triebstark ist, wie ich es gerne hätte. Ich backe zu unregelmäßig und da versauert er gerne im Kühlschrank. Das ständige füttern vergesse ich dann. Mal sehen wie lange das bei mir gut geht.

Aber einen Versuch kannst Du mal probieren. Lass den Teig vor dem Backen diesmal nicht so stark aufgehen. Denn wenn der im Ofen noch aufgehen kann, wird auch die Porung größer, weil ich die Luft in den kleinen Bläschen ausbreitet. Wenn Du mit voller Gare bäckst, passiert hier nichts mehr.
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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon Little Muffin » Fr 19. Aug 2022, 10:39

Ich geb Dir mal zur Veranschaulichung mein Backexperiment von gestern rein. Selbes Rezept Unterschiedlich sind nur die Sauerteige, wobei ich auf den LM gesetzt habe, den habe ich aber leider im Ofen zu warm stehen gehabt, der Arme...

Bild

Bild

So, bei dem Fladen habe ich die Hefen im Sauerteig gekillt (stand zu warm, zu lange). Dadurch ist der Teig nur noch gebacken wie er ist. Während der 2. noch gut aufging. Und das 2. sah vor dem Backen genauso platt aus. Es ist vielleicht nicht der beste Vergleich, aber wenn Du genau hinschaust kannst Du die Unterschiede in der Lockerung der Krume sehen, die durch den Ofentrieb noch entstanden ist.
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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon Espresso-Miez » Fr 19. Aug 2022, 10:44

Der Roggenkasten von Mugerli besteht nicht mal zur Hälfte aus Vollkornmehl, der Vergleich hinkt.
Dein Brot, Tessy, ist perfekt!
Du schreibst, die Form wäre am Ende der Gare noch nicht voll. Dann mach mehr Teig rein! 10-20% gehen da bestimmt noch, ohne dass sie überläuft.
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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon hansigü » Fr 19. Aug 2022, 14:24

So, nun habe ich wegen des perfekten Brotes, meinen Antwortentwurf löschen müssen! :kdw ;)
Du willst uns nur an der Nase herumführen Tessy :XD
Besser geht´s ja kaum! :top
Also, weiter machen! .adA :mrgreen:
Gruß Hansi


In der Not isst der Bauer die Wurs(ch)t auch ohne Brot!
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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon Mugerli » Fr 19. Aug 2022, 17:09

Da hab ich ja was angestellt mit meinem letzten Roggenkastenbrot :XD :mrgreen:

Dieses letzte Kasten-Backergebnis hat mich ja mit der Krume selber überrascht. Da habe ich die Gare wohl ziemlich optimal getroffen, es war schon knapp an der Übergare (beim 2. Brot, das ich später angeschnitten habe, war schon ein leichter Riss unterm Krustendeckel zu erkennen).
Das Roggen-ASG war (ausnahmsweise) am gleichen Tag morgens aufgefrischt worden. Sonst nehme ich es einfach aus dem Kühli, egal ob es 3, 5 oder 7 Tage alt ist (auffrischen tue ich nur noch alle 9 Tage). Es ist fit und arbeitet auch dann sehr zuverlässig.

Da ich das Brot schon öfter gebacken habe, hier ein paar weitere Backergebnisse mit weniger grossen Poren (eigentlich der Normalzustand) ;) :

Bsp. 1 (noch mit kleinerer Form, Teigmenge entsprechend runter gerechnet)

Bsp. 2 (mit Werdegang im Kasten, diesmal mit zum Rezept passender Grösse)

Bsp. 3

und noch eins

Und an dem Anschnitt, den du ,Tessy, uns hier gezeigt hast, gibt es nun doch wirklich nichts zu meckern :top
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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon tessy » Fr 19. Aug 2022, 20:06

Mugerli hat geschrieben:Da hab ich ja was angestellt mit meinem letzten Roggenkastenbrot :XD :mrgreen:


Tja, wer kann der kann, du alter Angeber. big_grins Wenn ich mit den Postings in meiner Anfrage durch bin, schaue ich mal dein Rezept näher an.

@ Little Muffin Das ist übrigens der von dir gewünschte Link.

@ hansigü und Espresso-Miez. Schon mal was von Photoshop gehört? :mrgreen: Nee mal ohne Spässken, eure Meinung baut mich wirklich auf. 8-) Sicher, als ich mal mal das gleiche Brot für meine Schwägerin komplett ohne Quellstück backen sollte, waren die Poren jetzt auch nicht vieeeel größer, aber ich schreibe es einfach dem Detmolder, vor allem ohne Hefe zu. Und ehrlich gesagt, 3 x das ASG auffrischen, wäre mir ein zu hoher Aufwand.

Ich denke, morgen werde ich es mal Test halber 2 x auffrischen und die Stückgare nicht bis zum äußersten ausreizen. Ach übrigens, als der Ofentrieb einmal perfekt ausgefallen war, zumindest optisch, hat sich jedoch letztendlich die komplette Oberkruste von der Krume verabschiedet. Hat vermutlich mit falschem schwaden zu tun gehabt. Normalerweise öffne ich nach ca. 2 Minuten die BO-Tür und in dem Fall werden es so ca. 7 Minuten gewesen sein, meine ich mich noch dran zu erinnern.

VG
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Re: Nachhilfe in Sachen ASG

Beitragvon Little Muffin » Fr 19. Aug 2022, 21:53

Nein, das hat nichts mit den Schwaden zu tun, die ich übrigens erst nach 10min. ablasse, weil ich es immer vergesse.

Das was Du beschreibst hat eher was mit einem unreifen Sauerteig zu tun, mit zu wenig Säure und / zu heiß gebacken oder wenn das Roggenmehl zu Enzymaktiv ist.

Thema Brotfehler
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