Brotbackforum - Die Hobbybäckerei - Alles rund ums Hobby-Brotbacken

[hamburger_maus]

Moin, ich hab grad meinen Vorrat aufgeräumt und folgendes gefunden:
Trockenhefe MHD 31.12.2021
Backpulver MHD 10/2020
Hat jemand Erfahrungen und kann mir sagen ob die noch „funktionieren“ oder ob ich die wegwerfen soll?
Danke

[Espresso-Miez]

Hallo Maus,

willkommen im Forum!

Wenn die Tüten trocken gelagert waren funktionieren sie bestimmt noch.
Vor dem Wegwerfen würde ich es auf jeden Fall ausprobieren. Beim Backpulver vielleicht zunächst mit einem halben Rezept. Bei der Hefe erst mal mit einem Vorteig, da sieht man gleich, ob sie noch funktioniert, ohne zu viel Materialeinsatz.

tierische Grüße von der Miez

[hamburger_maus]

Mach ich, Dankeschön!!

[littlefrog]

Trockenhefe habe ich auch nach 2 Jahren noch erfolgreich benutzt - immer kühl und trocken gelagert, versteht sich. Backpulver max. 1 Jahr nach MHD. Hatte gerade ein Tütchen, das nach wohl hinten gerutscht war, das war nicht mehr so dolle, der Kuchen fiel etwas zusammen.

[Blauspecht]

Trockenhefe ist organisch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Backhefe
Die MO's sterben nach einiger Zeit.

Backpulver ist rein chemisch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Backpulver
Da gehen keine MO's kaputt.

Backpulver ist kühl und trocken nahezu unbegrenzt haltbar.
https://www.tegut.com/aktuell/artikel/t ... ittel.html

[Sheraja]

Backpulver ist in der Praxis nicht unbegrenzt haltbar. Habe auch mal ein uralt Pulver verbacken. Die Treibkraft war sichtlich reduziert .
Die Trockenhefe bleibt bei mir immer liegen, weil ich lieber mit Frischhefe backe. So ca 2 Jahre über dem Ablaufdatum muss sie dann halt weg. Sicherheitshalber nehme ich dann je nach Rezept etwas mehr. Funktioniert tadellos .

[babsie]

Trockenhefe friere ich portionsweise ein, in handlichen kleinen Behältern, luftdicht natürlich. Ein großes Paket mit 500 g hält so wirklich jahrelang, die längste Frostzeit war 6 Jahre ohne erkennbaren Alterungsprozeß.
Bei Trockenhefe immer einen kleinen Ansatz mit Wasser anrühren, einige Zeit quellen lassen und dann Mehl hinzu. Nach 3-4 h ist sie genauso gut wie frische Hefe, man muß nur ein wenig früher anfangen sie arbeiten zu lassen.

[Mikado]

Bei Trockenhefe immer einen kleinen Ansatz mit Wasser anrühren, einige Zeit quellen lassen und dann Mehl hinzu.

Welche Mengenverhältnisse „Trockenhefe zu Wasser zu Mehl“ haben sich dabei nach deiner bisherigen Erfahrung als sinnvoll für deinen Ansatz herausgestellt?

[babsie]

gute Frage weil ich die Krümeltrockenhefe nie abwiege

Verfahren wie folgt
Die Großpackung öffnen, ist ja luftleer, und in kleine Becher einer bekannten Firma abfüllen, stapelbar in der Auszugschublade des Gefrierschrankes
bei Bedarf einfach einen kleinen Becher entnehmen, im Kühlschrank auftauen lassen und die nächsten Wochen verbrauchen

Mengen
kleiner Teelöffel etwa bodenbedeckt, Volumen zwischen Bohne und kleiner Haselnuß

Aufbereitung
meine mal gelesen zu haben die Trockenhefe soll nicht gleich eingesetzt werden, sozusagen Schockvermeidung vom trockenen Zustand ins Mehl, rühre deshalb die Hefe in normales Wasser ein und weiche quasi etwa 10 min (ohne Uhr). Dann Mehl einrühren und arbeiten lassen, nach etwa 3-4 h ist der Deckel abgesprengt und der Vorteig sehr gut entwickelt (Zeitangaben bei Raumtemperatur). Diese Menge wird dann einfach noch 2-3x mit Mehl und Wasser aufgefrischt, Verfahren Poolish. Der so entstehende Blubber zeigt nicht weniger Triebkraft als Frischhefe.

Vorratshaltung ist in diesen Zeiten ja mehr als zu empfehlen, und 500 g Trockenhefe beruhigen die Nerven schon recht lange ...

[Mikado]

gute Frage weil ich die Krümeltrockenhefe nie abwiege
Verfahren wie folgt
...

Danke für die Infos