Schusterjunge hat geschrieben:Nun ja, ich auch nicht, ich weiß ja nicht mal wie Liebstöckel grundsätzlich schmeckt, an Maggi kann ich mich nicht mehr erinnern, aber bei Achterhof steht in der Beschreibung zu Liebstöckel:
"Ideal für Eintöpfe, Fisch- /Fleischgerichte, Brotteig & Co."
Was der Achterhof zu Liebstöckel im Brotteig schreibt, das ist meines Erachtens etwas undeutlich oder zu kurz gefasst (außer es gibt dort noch eine bessere Beschreibung), denn es betrifft beim Liebstöckel nur dessen
Samen im Brotteig, das ist aber im obigen Zitat nicht zu erkennen.
In solchen Dingen verlasse ich mich gerne auf andere, wie z.B. Professor Vilgis, eine Kapazität auf dem Gebiet der Gewürze. In seinem Buch
„Aroma - Die Kunst des Würzens“ beschreibt er viele Gewürze, ich zitiere mal einen kurzen Ausschnitt aus den Angaben, die er darin auch über Liebstöckel schreibt:
- Die Samen des Liebstöckels können als Zutat in selbst gebackenem Brot dienen: die bei der Herstellung entstehenden Röstaromen harmonieren dabei mit den im Kraut bereits enthaltenen.
Seine restlichen Angaben zur Verwendung von Liebstöckel habe ich weggelassen, denn sie betreffen keine Brotteige.
Duft oder Geschmack des Liebstöckels beschreibt er generell wie folgt:
- Frischer Liebstöckel duftet erdig, fast wie Suppenpulver, nach Anis, Zitrone und Hefe. Er ist ein bisschen herb im Abgang. Getrocknet ist dieses Kraut milder, beinahe ein wenig süß und erinnert noch mehr an Petersilie.