Hallo.
Ich habe gestern zum ersten Mal meinen Vollkorn-Rührteig, mit Sauerteig, ohne Hefe, Löffelweise in ein Gärkorb gegeben, das ich vorher mit einem leicht feuchten Leinentuch ausgelegt habe. Nach dem Umsturz auf ein Blech habe ich das Tuch abgezogen und dabei die Oberfläche ziemlich beschädigt. Die Teigoberfläche löste sich und blieb im Tuch kleben. Darüber, dass Rührteige ihre Form nach dem umstürzen nicht so gut halten, wie Hefeteige, müssen wir nicht reden. Das wusste ich bereits vorher. Doch der Teig sackte mir dann doch ein wenig zu sehr zusammen. Also habe ich ihn per Teigspatel an der Längsseite entlang ein wenig zusammengedrückt. Was für eine Aktion, da habt ihr recht.
Das optische und geschmackliche Ergebnis übertraf jedoch meine kühnsten Erwartungen. Die Krume sah genauso aus, wie bei meinem Kastenbrot, und der Geschmack übertraf es noch um Längen. Klar, das liegt daran, dass sich die Kruste nicht mehr nur auf die Oberseite beschränkt, sondern das ganze Brot umfasst. Der erste Versuch war ein Problelauf, noch ohne zu wissen, was mich erwartet. Kann man den Vorgang optimieren? Das größte Problem ist, den Teig aus dem Korb zu kriegen. Die erste Variante mit dem feuchten Tuch hat sich nicht bewährt. Vermutlich sind die feuchten Fasern eine zu enge Bindung mit dem Teig eingegangen. Ob es mit einem trockenen Tuch besser wäre, oder mit einer Folie?
LG, tessy