Für einen Anfänger

Guten Morgen zusammen,
Ich bräuchte bitte eure Hilfe.
Ich suche für einen totalen Anfänger ein Brot/Rezept.
Er möchte mit Dinkel backen, evtl eine andere Sorte Mehl dazu.
Er hat kein Sauerteig, keinen Backstein und auch sonst kein Handwerkszeug. Evtl im Topf.
Also nur mit Hefe ohne lange Führung.
Ich habe alles abgesucht. Wie man evtl den Sauerteig mit Hefe ersetzt, dass weiss ich nämlich
nicht so genau.
Vielen Dank
Dagmar
Wichtig noch, ohne Zucker.

und auch sonst kein Handwerkszeug

Ich gehe mal davon aus, dass ein Kühlschrank und ein Backofen vorhanden sind.
Für meine Tochter habe ich das Rezept aus
Lutz Geißler, Brotbackbuch Nr.1
Seite 19, Landbrot
ausgesucht.
Hat zwar Vorteig (lange Führung), meine Tochter kommt sehr gut damit zurecht.
Ich weiss nicht, ob ich das Rezept hier einfach einstellen darf?
http://gourmandisesvegetariennes.blogspot.com/2015/08/landbrot-nach-lutz-geiler.html

Zuletzt geändert von Blauspecht am So 23. Jan 2022, 11:25, insgesamt 1-mal geändert.

Gerhard, die Rezeptzutaten ja, die beschriebene Vorgehensweise nicht im Original. Du kannst sie aber umformulieren.

Also nur mit Hefe ohne lange Führung.

Warum nicht?
Gerade lange Führung hätte ich in dem Fall vorgeschlagen, für Aroma und Geling-sicher ist es auch!

Ich hatte dieses schon mal jemandem vorgeschlagen, zum Glück exisitiert die alte Mail noch
Gärkorb ersetzen durch Schüssel mit Geschirrtuch, Backblech vorheizen, oder in einer Form backen mit etwas längerer Gare.

die Miez

Danke,
Leider hat er kein Backbuch.
Vielleicht finde ich es im Internet.
Danke vG

Ich finde auch das Brot mit langer Führung besser schmeckt.
Eine Führung über Nacht müsste er hinkriegen.
Danke

Dinkel-Roggen-Laib.
Falls kein Dinkel-Vollkorn verwendet wird müßte die Wassermenge reduziert werden.

Leider hat er kein Backbuch.

Warum kümmert er sich nicht selbst um die nötigen Infos, d.h. kann er im Internet nicht selbst quer lesen bzw. was hindert ihn ein vernünftiges Anfänger-Backbuch *) zu kaufen? Wenn kein Interesse vorhanden ist, kann man es auch lassen.

*) "Gut Brot will Weile haben" von Günther Weber war meine Einstiegsdroge, noch immer empfehlenswert.

Ich habe alles abgesucht. Wie man evtl den Sauerteig mit Hefe ersetzt,...

Hefebrote sind halt ein schwacher Ersatz. Man könnte ihm doch einen ST zukommen lassen...

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Ich hab' mal jemand zum Brotbacken "angefixt" - dem hab' ich im 1. Lockdown einen Sauerteig vorbei gebracht, eine Anleitung, wie man den ST pflegt - und ein gelingsicheres Rezept ... der ST lebt noch, Brot wird gelegentlich gebacken - aber immer nur mein (einziges) Rezept, das ich vorbei gebracht hab'. Von den dutzdenden Rezepten, von denen ich Links geschickt hab', wurde noch keines probiert ... langweilig, keine Eigeninitiative bzw. wenig Interesse - aber jeder, wie er mag.

LG
Reinhard

Ich danke euch für die Vorschläge.
Du hast ja Recht Reinhard. Ich weiss das, daß gutes Brot dauert.
Bevor ich hier geschrieben hatte, habe ich selbst gegoogelt.
Es ist schon ein bisschen schwierig was ganz einfaches zu finden.
Und wenn ein Anfänger was von Vorteig, Autolyse liest weiß der gar nichts mehr.
Deswegen wollte ich ihm helfen.
VG

Ich reiche mal noch ein einfaches Hefebrot nach.

Meinst Du ein Brühstück wäre zumutbar? -> Buttermilch-Dinkel-Laib. Irgendwas braucht ein Dinkelbrot, damit´s nicht zu trocken wird.

Auch der Westfälische Bauernstuten wäre nicht zu aufwändig.

Ich kenne ebenfalls Leute, die begeistert sind, wenn sie mein Brot probieren. Allerdings schrecken sie ganz schnell zurück sobald sie hören, dass ein ST gelegentlich Pflege braucht, auch wenn das noch so wenig Zeit kostet. Tüten auf, alles mischen, dazu sind sie bereit, aber mehr "Aufwand" darf nicht sein.

die Miez

Ja Miez, das dürfte doch keine Überforderung sein nach dem Motto: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Ich denke: wenn man schon zum Querlesen zu faul ist, sich kein Anfängerbuch kaufen möchte und andere für sich arbeiten lässt, dann ist man auch zu faul zum Brotbacken. my2cent

Mich hat Niemand eingespannt, ich hatte es von mir aus getan.
Weil ich es gut finde wenn sich Jemand dafür interessiert.
Ich finde es in Ordnung wenn man klein anfängt, bevor man Leute gleich
überfordert.
Und wenn ein einfaches Brot gut funktioniert kann man weiter aufbauen.
Es tut mir leid wenn ich euch belästigt habe, kommt nicht wieder vor.
Ich hatte euch früher freundlicher in Erinnerung.
Und wer nicht antworten möchte, muss es ja auch nicht.

Dagmar, es tut mir sehr leid, wir sind im Prinzip auch sehr freundlich im Umgang miteinander, leider zeigen es manche nicht so, wie auch kaum mal ein Backergebnis !

Es tut mir leid wenn ich euch belästigt habe, kommt nicht wieder vor.

Dagmar, auch mich hast du in keiner Weise belästigt. Es ist mir nicht schwer gefallen, nach einem passenden Brot zu suchen.
Falsch wäre jetzt ein Rückzug, mit dem du alle Gedanken und Antworten zu deiner Frage über den berühmten Kamm scheren würdest.
Und eines möchte ich gerne noch anfügen: Hier sollte jeder seine Meinung zu Thema äußern dürfen, auch wenn es für den Empfänger mal nicht passend oder unfreundlich erscheint.

Wenn's arg beleidigend wird, werden wir schon ein Auge darauf haben.

Also, lass uns weiter gemeinsam nach einer Lösung suchen, denn nichts ist für einen Backanfänger (wie wir alle es mal waren!) depremierender und enttäuschender, als wenn das mit Spannung erwartete Backwerk im "Hühnerstall" landet.

Ich habe meine Vorschläge gerne zur Verfügung gestellt. Wenn jemand gerade keine Antwort parat hat oder danach suchen mag ist doch niemand dazu verpflichtet.

Grüße von der Miez

Ja- nun: keinerlei “Gedöns” ist gewünscht- Dinkel soll es halt sein.
Daher ein Rezept wie aus dem “Fernsehheftle” oder aus der “Rentnerbravo”. (Apothekenrundschau):

500gr Dinkel 1050
340 gr Wasser
6- 8gr Hefe (frische Hefe)
10- 12gr Salz

Verkneten, mit Hand oder Handrührer.
Ca. 45 Minuten stehen lassen bei Zimmertemperatur.

Danach zu einer Kugel formen. Ein Küchenhandtuch mit Mehl bestreuen und in ein Salatsieb legen- die Teigkugel hineinlegen und abdecken. (Zi- Temp.)

Wenn sich nach 2-3 Std. der Teig vergrößert- Ofen auf 250° stellen.
Zwei Backbleche mitheizen: eines ganz unten, eines darüber.

Ein weiteres Backblech oder Brett u.s.w. mit Backpapier belegen und die dann auf etwa doppelte Größe aufgegangene Teigkugel darauf legen.

Kreuzweise einschneiden und mit dem Backpapier auf das höhere Backblech ziehen- danach auf das Blech ganz unten eine halbe Tasse Wasser schütten. (Uffbasse- sagte der Badener! )

Nach ungefähr 10- 15 Minuten Ofen auf 200° runterstellen- gesamte Backzeit 55- 60 Minuten.

Einfacher geht’s nicht - das Brot sollte nach dem Abkühlen schmecken und am nächsten Tag auch noch. Evtl. auch noch am übernächsten Tag- man/frau kann dann anfangen mit Brühstücken u.s.w.- falls das Backfieber mit Macht ausgebrochen sein sollte…

Grüße von Michael

Evtl. auch noch am übernächsten Tag- man/frau kann dann anfangen mit Brühstücken u.s.w.- falls das Backfieber mit Macht ausgebrochen sein sollte…
Grüße von Michael

Das glaube ich wohl eher nicht
Das Ganze sieht mir nach einer "du - musst- dein- Brot selber -backen, - schmeckt- besser!" Forderung von einem Weibchen aus. Denn hätte ER ein klein wenig Interesse, wäre er sicher bemüht, sich ein Rezept zu ergooglen oder ein klein wenig Handwerkszeug parat zu haben.

Es gibt ja immer verschiedene Ansätze, an neue Aufgaben heranzugehen.
Als ich in jungen Jahren das erste Mal für Gäste kochen sollte habe ich mich auch bei andernen, erfahreneren Frauen wie Kollegin oder Mama erkundigt, ob sie Vorschläge hätten, was im Ablauf und mit meinen eingeschränkten Möglichkeiten leicht zu bewerkstelligen ist. Und wo ich keine "exotischen" Spezial-Zutaten oder Werkzeug für brauche.
Wenn der Anfang mal gemacht ist kann Mann oder Frau immer noch anspruchsvollere Rezepte verwirklichen. Seid doch ein wenig nachsichtiger!