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Brotbacken bei Berufstätigkeit

Hier kannst Du als Anfänger alles fragen, was zum Brotbacken gehört.

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Brotbacken bei Berufstätigkeit

Beitragvon Weltenbummler » Do 3. Jan 2013, 23:39

Hey ihr,

das ist jetzt veilleicht eine blöde Anfängerfrage (ja, ich hab mal gehört, dass es keine blöden Fragen, sondenr nur blöde Antworten gibt, aber wer weiß, wenn der Sprichwort-Urheber mich gekannt hätte, hätte er diese These vielleicht nie formuliert.)

Es geht um folgendes: Wie macht ihr das mit der Brotbackerei unter der Woche während ihr arbeitet? ich meine, wenn ich immer so lese, mal 1h gehen lassen, dann wurschteln, dann noch mal zwei, dann noch ein bisschen backen und naja, also es ist doch mehr oder weniger so, dass die Schritte summa summarum sehr zeitaufwendig sind.

Beispielsweise das Brot, das ich heute gebacken habe. Es hat in Summe einfach 3h gebraucht, bis es fertig war. Wenn ich jetzt abends von der Arbeit nach Hause komme, ist es oft 20 Uhr und wenn ich dann noch anfange ein Brot zu backen, das vier oder fünf Stunden in Summe braucht, soll ich etwa bis ein Uhr nachts wach bleiben, um dann das Brot aus dem ofen zu holen? :kdw
Ich meine, wie macht ihr das... oder steht ihr ultrafrüh auf oder backt ihr nur am Wochenende?

Sag ich doch, blöde Frage ... aber es interessiert mich nun mal... :gre
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Re: Brotbacken bei Berufstätigkeit

Beitragvon HansPeter » Do 3. Jan 2013, 23:44

am Wochenende backen, z.b. 4 Brote
3 davon kommen in den Froster so langt es meistens bis zum nächsten Wochenende
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Re: Brotbacken bei Berufstätigkeit

Beitragvon _xmas » Do 3. Jan 2013, 23:48

Weltenbummler, ich lebe täglich, zum Teil auch an den Wochenenden im Berufsstress. Wenn ich mir die Zeit für meine Brotbackabenteuer nicht einteilen kann wegen des Jobs, dann backe ich nicht. :ich weiß nichts Es gibt ja immer wieder Situationen, die zeitlich etwas besser geeignet sind. Und da schlage ich dann zu und backe und wurschtle, was das Zeug hält :ma
Alle sagten: das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat´s einfach gemacht.
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Re: Brotbacken bei Berufstätigkeit

Beitragvon Weltenbummler » Do 3. Jan 2013, 23:49

Okay, danke, das mit dem Einfrieren ist ein guter Tipp. Werden die dann beim Auftauen nicht irgendwie fad oder gschtarrig oder naja ... nicht mehr so schmackhaft?
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Re: Brotbacken bei Berufstätigkeit

Beitragvon HansPeter » Fr 4. Jan 2013, 00:24

ich lasse das Brot in der Tüte zum auftauen,
so kann die Flüssigkeit zurück in das Brot.
Ich gefriere es nach den abkühlen gleich ein, schmeckt danach wie frisch gebacken.
Mit Brötchen macht man es doch auch so
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Re: Brotbacken bei Berufstätigkeit

Beitragvon Weltenbummler » Fr 4. Jan 2013, 00:58

Okay, danke, dann were ich dieses Wochenende gleich mal loslegen... Ich muss gestehen: ich habe eigentlich noch nie eingefrorene Brötchen zum Aufbacken gegessen. :p
Daheim bei meinen Eltern gibts immer frisch und alleine kaufe ich entweder frisch beim Bäcker was ich brauche oder esse halt kein Brot... :)
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Re: Brotbacken bei Berufstätigkeit

Beitragvon Andreas2233 » Fr 4. Jan 2013, 05:47

Hallo Weltenbummler,

im Forum Anfängerfragen findest Du die "Külles Wissensdatenbank".
Der vierte Beitrag auf der zweiten Seite.

Die Brot- und Gebäckfrischhaltung über die Frosterlagerung hängt von einigen Faktoren ab:
a) Temperatur des Gefriergutes
b) Gefriergeschwindigkeit
c) Verpackung
d) Lagertemperatur
f) Auftauen

a) die Rückbildung der verkleisterten Stärke verläuft zwischen +70°C und -7°C, am schnellsten in der Nähe des Gefrierpunktes, d.h. Brot und Gebäcke nicht ganz auskühlen lassen
b) je leistungsfähiger der Froster und somit die Gefriergeschwindigkeit, je besser wird die Rückbildung der Stärke vermieden
c) die Verpackung spielt eine große Rolle, es sollte eine Dampfdichte Verpackung verwendet werden. Im Froster entstehen durch die Entnahme bzw. das Befüllen erhebliche Temperaturschwankungen, vor allem im Randbereich der Verpackung kommt es zu einer Wasserwanderung und Verdunstung, sichtbar durch die Eiskristallbildung, der Frostbrand ist eine Austrocknung der Oberfläche, deutlich sichtbar durch die kristalline Stärke
d) die Lagertemperatur sollte bei -18 bis -20° liegen um u.a. eine Austrocknung weitgehend zu vermeiden, im gewerblichen Bereich sind mindestens -18°C vorgeschrieben, um auch enzymatische und mikrobiologische Veränderungen (z.B. bei Fleisch & Fisch) zu vermeiden.
f) das Auftauen sollte zügig geschehen, um den kritischen Punkt von -7 °C bis in den Plusbereich schnell zu durchlaufen.
Für Brot und Brötchen nehme ich die Mikrowelle, bei Brötchen nur ganz kurz um anschließend auf dem Toaster noch eine rösche Kruste zu erzielen.
Dies zum Frosten von Backware


Vielleicht hilft Dir das ja etwas weiter.
Ich friere meine Backwaren möglichst noch leicht warm ein.
Der Unterschied zu ganz ausgekühlten Backwaren finde ich recht deutlich.

Vielleicht für Dich auch interessant, die Kühlschrankgare über Nacht.
Kommt halt darauf an wie viel Zeit Du am Morgen hast.
M f G
Andreas

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Re: Brotbacken bei Berufstätigkeit

Beitragvon Toby » Fr 4. Jan 2013, 06:57

Hallo Weltenbummler,

auch mir geht es so, dennoch habe ich mir irgendwann einmal angewöhnt immer Sonntags und Mittwochs zu backen...Sonntags das was Spaß macht und gefällt, Zeit egal sofern nichts anliegt...Mittwochs etwas was schnell geht.

Als Bsp. unser Lieblingssaatenbrot

Dienstag Abend Sauerteig ansetzen
Mittwoch vor der Arbeit Quellstück ansetzen
Mittwoch nach der Arbeit ( 20 Uhr )... rein in die Wohnung, Hände waschen, Sauerteig und Quellstück in Küchenmaschine werfen, restlichen Zutaten drauf, Küchenmaschine anstellen ... in der Zeit in der die Maschine ihren Dienst erledigt, Kastenform mit Butter einfetten und mit Körnern ausstreuen. Teigruhe = Duschen ... umziehen ... Teig in Form geben und abgedeckt aufgehen lassen bis kurz unter dem Rand der Kastenform...ab in den Ofen und sich selbst auf die Finger hauen das man nach dem backen nicht zu anschneidet ;) Ende 22-22.30 Uhr

Du siehst, alles nur eine Frage der Vorarbeit und Organisation ... es gibt genug schnelle Rezepte, die aber ein super leckeres Brot ergeben ... ( Vorarbeit ;) )

Ich für meinen Teil investiere die Zeit gerne nach der Arbeit auf das Brot unserer Bäcker am Ort komme ich nur noch bedingt klar...ausserdem ist Brotbacken für mich eine regelrechte Therapie nach der Arbeit geworden ( Teig verprügeln ;) )

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Re: Brotbacken bei Berufstätigkeit

Beitragvon _xmas » Fr 4. Jan 2013, 08:19

Morning!
Toby, das ist ja ein vorbildlicher Zeitplan. Datt schaff ich nicht, mein innerer Schweinehund ist zu dick :xm
Aber der Sonntag ist sehr oft mein ganz privater Spaßbacktag wie bei Dir.
So, jetzt brauch ich dringend :BT
und dann nix wie .adA

Weltenbummler, es geht nichts über frische Brötchen, aber bevor ich beim Bäcker kaufe...
Alle sagten: das geht nicht.
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Re: Brotbacken bei Berufstätigkeit

Beitragvon Weltenbummler » Fr 4. Jan 2013, 12:14

@Toby: Huch, das nenn ich Planung. Ich werde mal eben jenes Brot ausprobieren und mal schauen, wie ich damit so klar komme. Das Hauptprobelm dabei? Mir auf die Finger hauen, damit ich es nicht anschneide ;)

Vielen Dank für die Antworten!
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Re: Brotbacken bei Berufstätigkeit

Beitragvon Jodu » Fr 4. Jan 2013, 15:15

Unter der Woche ist es schon Stress mit ST, es sei denn man nimmt einen WST mit langer kalter Führung.
Unser täglich Brot backe ich meist Freitags in zwei großen Kastenformen. ST am Do.-Abend ansetzen und Fr. Mittag kneten. Das Brot kommt um 18 Uhr aus dem Ofen.
Unter der Woche gehen Brötchen recht gut wenn man gern früh aufsteht. Morgens Vorteig, abends 18 Uhr kneten u. falten, 20 Uhr 30 gehen Teiglinge abgestochen in den Kühler. Morgens eine Stunde aklimatisieren lassen u. 20 Min. backen. 10 Min abkühlen lassen fertig.
Viele Grüße
Jodu
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Re: Brotbacken bei Berufstätigkeit

Beitragvon Brötchentante » Fr 4. Jan 2013, 15:31

ein ideales Brot für Berufstätige ist das "No-Knead-Brot"
Das geht in allen Varianten unterschiedlicher Mehle und Brühstücken.
Man kann es abends vorbereiten und am nächsten Tag ohne langes Kneten herstellen.
Der Meister dieser Brote ist uns Harry hier :amb
LG
:BT Brötchentante :BT
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Re: Brotbacken bei Berufstätigkeit

Beitragvon Amore » Fr 4. Jan 2013, 16:49

Hallo Weltenbummler,

also ich backe meistens samstags/sonntags. Brötchen dann gleich 2 Bleche - und diese friere ich dann ein. Bei Broten mache ich es auch so. So kann es sein, daß ich (wir sind nur 2 Personen) nur alle 14 Tage backen muß. Ich habe bis jetzt noch keinen Nachteil am Geschmack gefunden, wenn das Brot eingefroren war. Man darf es nicht mit Brot vergleichen, welches vom Bäcker kommt und dann eingefroren wird. Ich finde, daß hat nicht so gut geschmeckt!

Gruß
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Re: Brotbacken bei Berufstätigkeit

Beitragvon Sperling76 » Fr 4. Jan 2013, 18:50

Hallo Weltenbummler,
diese Frage habe ich mir zunächst auch gestellt. Am Wochenende backe ich neue Brotrezepte. Am Mittwochabend backe ich dann schnelle Rezepte wie das Mediterrane Landbrot oder ein Buttermilchbrot. Wenn ich mich abends noch abreagieren muß, werden noch Brötchen für den nächsten Morgen vorbereitet. Ich liebe es morgens mein Backblech mit den fertigen Teiglingen aus dem Keller zu holen und frische Brötchen zu backen. :katinka

Mit der Zeit bekommst du dich schon organisiert. :nts
Viele Grüße von Sperling
:sp :sp :sp
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Re: Brotbacken bei Berufstätigkeit

Beitragvon BrotDoc » Fr 4. Jan 2013, 21:11

Hallo Weltenbummler,
so wie viele meiner Vorredner gehe ich auch vor (Vorteige morgens vor der Arbeit ansetzen und abends ab 19 Uhr backen). Wenn ich mal in die Bredouille komme, unter der Woche backen zu müssen, dann nehme ich Rezepte, die nicht so lange Teigruhezeiten brauchen. So maximal 1 Stunde nach dem Kneten werden die Brote geformt, dann noch eine Stunde Gare und eine Stunde backen. Dann bin ich auch zwischen 22 und 23 Uhr fertig.
Bin aber seit einiger Zeit dazu übergegangen, Freitags oder Sonntags zu backen und dann immer genug Brote für die Woche zu machen. Was nicht in den nächsten 3 Tagen gegessen wird, kommt auch bei mir in den Froster, eingewickelt in eine Plastiktüte. Das funktioniert ganz gut. Wir haben derzeit für alle Eventualitäten immer 2-3 Brote im Froster, falls es mal mit dem Backen am Wochenende mal nicht klappt.
Viele Grüße,
Björn
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Re: Brotbacken bei Berufstätigkeit

Beitragvon Tosca » Fr 4. Jan 2013, 21:33

hach, da bin ich doch als Ruheständler deutlich besser dran. :XD :tL
Tosca
 


Re: Brotbacken bei Berufstätigkeit

Beitragvon Backwolf » Fr 4. Jan 2013, 21:38

Tosca hat geschrieben:hach, da bin ich doch als Ruheständler deutlich besser dran. :XD :tL

:lol: :lol: , früher habe ich immer am Wochenende auf Vorrat gebacken und eingefroren - habe es so beibehalten.
Backwolf
 


Re: Brotbacken bei Berufstätigkeit

Beitragvon Amboss » Fr 4. Jan 2013, 22:08

Also,

ich setze abends zwischen 20 und 22 Uhr meinen ST an, stelle ihn in den Backofen und verbacke ihn dann am anderen Tag wenn ich Feierabend, Lust und Zeit habe.
Dadurch, dass wir offene Bauweise haben, mache ich das Brotbacken nebenher und bin im familiären Geschehen quasi ständig dabei.


Liebe Grüße
Christian
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