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Bio-ASG oder nicht?

Hier kannst Du als Anfänger alles fragen, was zum Brotbacken gehört.

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Bio-ASG oder nicht?

Beitragvon mmt » Mi 20. Jan 2021, 00:45

Hallo zusammen,
macht es aus eurer Sicht Sinn, ein ASG durchgehend mit Bio-Mehl zu füttern, auch wenn die Brote, die daraus entstehen, nicht nur mit Bio-Mehl gebacken werden? Wenn ja, macht das jemand und aus welchen Gründen?
Ich habe bisher bei der Fütterung nur Bio-Mehl verwendet, um mir eine gewisse „Qualität“ zur erhalten, bin aber nicht sicher, ob ich das beibehalten soll.
Wie gesagt geht es nicht um einen Neuansatz, sondern um die regelmäßige Pflege.
Danke für eure Meinungen!
mmt
 
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Re: Bio-ASG oder nicht?

Beitragvon hansigü » Mi 20. Jan 2021, 06:34

Guten Morgen,
nun ja das ist eine Frage der Einstellung zur konventionellen Produktionsweise und vllt. des Geldbeutels. Von der mikrobiologischen Vielfalt, würde ich meinen, macht es sicherlich keinen großen Unterschied. Ich füttere mein ASG immer mit dem Mehl, Waldstaudenroggen, der Urkornpuristen! Das ist zwar kein Bio aber es wird beim Anbau auf Giftspritze verzichtet, nur halt mineralisch gedüngt, deshalb kein Bio- Siegel möglich, lt. Aussage der Mühle!
Gruß Hansi


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Re: Bio-ASG oder nicht?

Beitragvon Roggenvollkorn » Mi 20. Jan 2021, 08:26

Aus meiner Sicht macht es auf jeden Fall Sinn!
Aber nicht wegen der erreichten Qualität des ASG, sondern wegen der BIO- Anbaumethode. :)
Die einschlägigen Auguren sagen, dass es nu beim Anzüchten mit Bio schneller/sicherer geht, aber danach wenig Unterschied macht.
Eine korrekte wissenschaftliche Untersuchung dazu habe ich noch nicht gesehen.
Liebe Grüße, Ulrich
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Re: Bio-ASG oder nicht?

Beitragvon Caröle » Mi 20. Jan 2021, 09:31

Ich habe auch gelesen (soweit ich mich entsinne, war es bei Lutz Geißler), dass es zumindest beim Heranziehen eines Anstellgutes sinnvoll ist, Bio-Vollkornmehl zu nehmen. Es wurde damit begründet, dass an nicht gespritztem Getreide mehr lebende Mikroorganismen vorhanden sind, die man für die Aktivitäten im Sauerteig benötigt, als bei mit Giften behandeltem Getreide. Aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass es den Mikroorganismen besser bekommt, wenn sie auch beim Auffrischen weniger Chemie im Mehlfutter vorgesetzt bekommen. :BBF
Caro... mit viel Koch- und langsam auch mehr Backerfahrung :hx

Ausstattung: Kenwood Cooking Chef, Gusseisentopf, Schamott-Backstein, Gärautomat,
leider kein guter Ofen (max. 230°C), Sauerteige: Gärhard/Roggen und Gärtrud/Lievito Madre
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Re: Bio-ASG oder nicht?

Beitragvon moeppi » Mi 20. Jan 2021, 11:54

Hallo,
ich nehme grundsätzlich bio-Mehl/Getreide.
Das Mehl kaufe ich bei DM oder Lidl. 20 kg Sacke Roggen und Weizen lasse ich mir zuschicken.
LG Birgit
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Re: Bio-ASG oder nicht?

Beitragvon EvaM » Mi 20. Jan 2021, 17:40

Wenn es sich finanziell ausgeht, würde ich immer mit Biomehl arbeiten. Das macht ja den Reiz des Brotbackens aus, die Mehle selbst bestimmen zu können und dadurch auf Pestizide zu verzichten.
Lieben Gruß Eva
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Re: Bio-ASG oder nicht?

Beitragvon _xmas » Mi 20. Jan 2021, 20:49

Ich habe mit konventionellen Mehlen beste Sauerteige angesetzt, meist mit VK.
Wenn ich dann beim Haupteig sowieso konventionelles Mehl einsetze, verstehe ich nicht, warum das Anstellgut Bio sein soll.
Konsequent wäre, Vorteige und Hauptteig aus Biomehl anzusetzen oder eben nicht. Aber das eine so und das andere so ist für mich einfach nur Quatsch. :roll:
Alle sagten: das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat´s einfach gemacht.
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Re: Bio-ASG oder nicht?

Beitragvon Satyrion » Mi 20. Jan 2021, 21:18

Ich glaube nicht das die Hefezellen bzw. Säurebakterien einen Unterschied zwischen Bio und nicht-Bio erkennen. Die Biester sind ziemlich zäh.
Satyrion
 


Re: Bio-ASG oder nicht?

Beitragvon mmt » Sa 23. Jan 2021, 01:44

Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Mein Mehl beziehe ich von einer Mühle und werde jetzt mal überlegen, in welche Richtung es weitergeht. Bio dann wohl ganz oder gar nicht :top
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