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Altbrot

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Altbrot

Beitragvon EvaM » Mi 14. Mai 2014, 14:35

Darf man mißlungene Brötchen, die man aber nicht wegwerfen möchte, weil es Nahrungsmittel sind, zerkleinert als Altbrot-Zusatz verwenden oder muss das Altbrot irgendwie richtig aufgegangen gewesen sein?
Ich möchte gerne eine Brötchenserie, die unbeschreiblich misslungen ist :wue :wue , weiterverwerten und nicht als waffenscheinpflichtige Geschosse entsorgen müssen :kdw :kdw :xm .
Lieben Gruß Eva
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Re: Altbrot

Beitragvon cremecaramelle » Mi 14. Mai 2014, 14:45

Das Altbrot dient dem Aroma, ich habe dafür auch schon "Wurfgeschosse" verarbeitet.
:ma Wer mir die Flügel stutzt, muss damit rechnen, dass ich auf meinem Besen weiterfliege
mein Brotblog: http://wildes-brot.de
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Re: Altbrot

Beitragvon Brotstern » Mi 14. Mai 2014, 16:21

Alte Brötchen brauche ich als Zugabe zum Fleischpflanzerlteig, auch Buletten genannt. Oder zum Ausstreuen von Kuchenformen. Oder wenn ich Auflauf mache, erst Käse obendrauf verteilen, dann ein paar Brösel drübergestreut und zum Schluss kleine Butterflöckchen, das gibt eine lecker-knusprige Käsekruste! .... oder z.B. zu Spargel, Broccoli und Blumenkohl - Butter im Tiegel zerlassen, Brösel dazu und leicht bräunen, dann über das Gemüse.

Sind deine "Geschosse" noch in Brötchenform?
Wenn ich merke, dass ich misslungene Brötchen nicht mehr essen möchte, dann schneide ich sie gleich in kleine Würfel und lasse sie trocknen. Dannach reibe ich sie in meiner Uralt-Handreibemühle.

Ich werfe auch nichts weg!

Wenn ihr noch andere Verwendungsmöglichkeiten zu berichten habt, her damit!

Linda
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Re: Altbrot

Beitragvon littlefrog » Mi 14. Mai 2014, 16:43

Als Paniermehl...
Liebe Grüße, Susanne (das Fröschlein, quaak) :BBF

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Re: Altbrot

Beitragvon EvaM » Mi 14. Mai 2014, 16:46

Liebe Linda, das sofortige Kleinschneiden hätte ich mal gleich tun sollen :heul doch . Super-Idee! Jetzt habe ich hier dicke Kanonenkugeln und überlege mir, wo ich die mit dem Hammer kleinschlagen werde. Sicher nicht in meiner Küche... :p
Lieben Gruß Eva
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Re: Altbrot

Beitragvon katzenfan » Mi 14. Mai 2014, 18:10

Hallo Eva, stecke deine "Kanonenkugeln" in Plastiktüten und schlage dann drauf. Die Brösel bleiben dann in der Tüte und du kannst sie weiter verwenden.

Meine misslungenen Backwerke verarbeite ich alle zu Paniermehl. Ich gebe es eingeweicht dann wieder zu einem Brotteig oder zu dunklen Brötchen. 10 - 20% der Mehlmenge kannst du es eigentlich zu jedem Brotteig geben. Ich weiche das Paniermehl vorher ein. Bei der Flüssigkeitszugabe im Hauptteig musst du halt dann aufpassen, dass der Teig nicht zu feucht wird.

Auf die Schnelle ist mir als Beispiel für Altbrot die Westfalenkruste von Brotdoc eingefallen. Es schmeckt sehr würzig und es ist ein Riesenbrot, eventuell 2 Brote daraus formen.
Ketex hat ein Rezept für Laugenbrezen veröffentlicht. Du kannst daraus aber auch Brötchen backen. Du musst den Teig nicht belaugen. Ich habe das schon öfters mit Sonnenblumenkernen im Teig gebacken. Die Brötchen schmecken sehr lecker und man schmeckt das Altbrot überhaupt nicht heraus. Übrigens kannst du diesen Vorteig mit Altbrot bei vielen anderen Brotrezepten auch verwenden. Er hat TA 200 und das stimmt bei den meisten Vorteigen.
Viele Grüße

Barbara
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Re: Altbrot

Beitragvon hansigü » Mi 14. Mai 2014, 18:57

Hallo Eva,

außer Paniemehl geht auch, einen alten Teig aus Deinen Kanonenkugeln herzustellen und dann damit neue Brötchen backen z.-b. nach diesem Rezept. Dazu stellst Du entweder Semmelmehl her oder weichst die zerstoßenen Kanonenkugeln in Wasser ein bis sie schön weich und und dann folgendermaßen vorgehen:
z.B. 100g Semmelbrösel, 100g WM 550 oder 1050, 200 g Wasser und 1g Hefe und das ganze ein bis zwei Stunden anspringen lassen und dann für 24 oder mehr Stunden in den Kühli. Wenn Du die Brötchen einweichst natürlich das Weichwasser mit einberechnen!
Gruß Hansi


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Re: Altbrot

Beitragvon babsie » Mi 14. Mai 2014, 19:56

wenn mal die Zerkleinerung nicht stattgefunden hat, keinen Stress. Weißbrotreste sind sehr gut für Mischbrote oder Roggenbrote zu verwenden, geben aber auch anderen Weißbroten einen richtigen Charakter. Schneide die Tellerminen einmal mit dem Messer durch und weiche sie übernacht ein, die vollgesogenen Schwemmlinge einfach mit der Hand gut ausdrücken, mit der Küchenschere grob zerschneiden und ab in den neuen Teig.
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Re: Altbrot

Beitragvon Dagmar » Mi 14. Mai 2014, 20:38

Hallo zusammen,
ich mache mit Altbrot Serviettenknödel und die kann ich dann einfrieren und bei Bedarf
rausholen.
Und dann in der Pfanne die Scheiben mit etwas Butter anbraten.
Soooooooooooooooo lecker :kl :kl :kl
vG Dagmar
ich koche gerne mit Wein, und manchmal kommt auch etwas ins Essen
VG Dagmar
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Re: Altbrot

Beitragvon hansigü » Do 15. Mai 2014, 20:05

Dagmar, ich mache auch gerne Semmelknödel aus Altbrotresten. Die sind ja ähnlich wie Serviettenknödel. Finde auch in der Pfanne angebraten sehr, sehr lecker .dst
Gruß Hansi


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Re: Altbrot

Beitragvon EvaM » Do 15. Mai 2014, 22:11

Vielen Dank für die tollen Tipps. Semmelknödel gehen wegen der betonigen Konsistenz der Kanonenkugeln nicht. Da freut sich der Zahnarzt. Mein Hammer würde vermutlich kaputt gehen, ich bevorzuge also die Einweiche und Matschmethode... :xm

Eine wunderbare Variante der Semmelknödel sind übrigens Serviettenknödel, die man perfekt im Dampfgarer zubereiten kann. Dadurch haben sie fast einen Souffleecharakter, der viiiiel Bratensauce aufnehmen kann... .dst
Lieben Gruß Eva
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Re: Altbrot

Beitragvon WOLLBAER » Sa 7. Jun 2014, 17:18

Hallo Linda, die wo sich auch Brotstern nennt,

wir haben aus alten Brötchen "Vogelheu" gemacht. Du schneidest die Brötchen vom Vortag, wenn sie schon so "labberig" sind in Stücke, dem Gulasch ähnlich. Dann schneidest Du reichlich Zwiebeln und kannst auch eine Handvoll Schinkenwürfel beifügen und brätst Brötchen, Schinkenwürfel und Zwiebeln an.

Zwischenzeitlich machst Du eine gut gewürzte Eiermilch mit viel Schnittlauch und gibst diese über den Pfanneninhalt. Stocken lassen und mit gemischtem Salat essen.

In meinen Augen eine sehr preiswerte und schmackhafte Essensvariante.

Liebe Grüße
Rolf :)
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Re: Altbrot

Beitragvon _xmas » Sa 7. Jun 2014, 18:15

Hallo Rolf, das ist wirklich eine schöne Lösung - so ähnlich wie armer Ritter oder Weckzämmädä, nur geschmacklich ganz anders, weil nicht süß. Toll :top Hat auch kaum Kalorien :lol: aber wen stört das... :hu
Zuletzt geändert von _xmas am Sa 7. Jun 2014, 19:51, insgesamt 1-mal geändert.
Alle sagten: das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat´s einfach gemacht.
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Re: Altbrot

Beitragvon pelzi » Sa 7. Jun 2014, 18:30

WOLLBAER hat geschrieben:Hallo Linda, die wo sich auch Brotstern nennt,

wir haben aus alten Brötchen "Vogelheu" gemacht. Du schneidest die Brötchen vom Vortag, wenn sie schon so "labberig" sind in Stücke, dem Gulasch ähnlich. Dann schneidest Du reichlich Zwiebeln und kannst auch eine Handvoll Schinkenwürfel beifügen und brätst Brötchen, Schinkenwürfel und Zwiebeln an.

Zwischenzeitlich machst Du eine gut gewürzte Eiermilch mit viel Schnittlauch und gibst diese über den Pfanneninhalt. Stocken lassen und mit gemischtem Salat essen.

In meinen Augen eine sehr preiswerte und schmackhafte Essensvariante.

Liebe Grüße
Rolf :)


Das würde ich auch mal probieren, klingt lecker. Kannst du uns nähere Angaben machen? Wieviel Brötchen, Milch und Eier?
LG von Steffi

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Re: Altbrot

Beitragvon _xmas » Sa 7. Jun 2014, 20:00

Pelzi, ich glaube, das bekommen wir auch ohne nähere Angaben hin - oder?
Pi mal Daumen: ordentlich Speck und Zwiebeln, kräftig würzen... bei mir muss noch etwas Chili dazu, weil ich sehr gerne etwas Schärfe bei sonst recht "langweiligen" Zutaten mag. Und Muskat und vielleicht ein paar Frühlingszwiebeln oder Schnittlauch. Ach komm, wir machen ein Gourmet-Essen daraus :xm ;)
Gottchen, jetzt habe ich das Altbrot vergessen, aber das bekommt zunächst eine knackige Röstung.
Diese Röstaromen sind nicht zu unterschätzen. :hu
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Re: Altbrot

Beitragvon Brotstern » Sa 7. Jun 2014, 21:16

_xmas hat geschrieben:Pelzi, ich glaube, das bekommen wir auch ohne nähere Angaben hin - oder? (...) Ach komm, wir machen ein Gourmet-Essen daraus :xm ;)


Nicht so viel davon auf den Teller packen, als Garnitur höchstens 2 x 10 cm Schnittlauch im Ganzen,
1 Gänseblümchen und 3 Feldsalatblätter - mehr nicht, sonst kommt es zu prollig daher!! :XD

Und bitte ein exquisites Foto!!!

Schöne Pfingsttage!
Linda
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Re: Altbrot

Beitragvon _xmas » Sa 7. Jun 2014, 21:38

Linda, mit dem Schnittlauch hab' ich jetzt meine Probleme - ich finde den Zollstock nicht :cry:
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Re: Altbrot

Beitragvon Brotstern » Sa 7. Jun 2014, 21:50

Siehste mal, Ulla, an so banalen Dingen scheitert's dann!

Frohes Pfingstfest!
Linda

Sach' mal, Ulla, du bist doch aus'm Pott, kennst du Döppekoche? Vielleicht habe ich es falsch geschrieben - es ist ein sehr inhaltsreiches Gericht aus geriebenen Kartoffeln, Zwiebel, Wurst, Eier, Salz, Pfeffer - wird am besten in einem gusseisernen Topf gemacht, und gegart wird es im Backofen. Ich habe aber kein Rezept dazu, hatte ich mal, nu isses weg!
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Re: Altbrot

Beitragvon WOLLBAER » So 8. Jun 2014, 06:21

Moin, Moin pelzi,
Moin, Moin _xmas,
Moin, Moin Brotstern,

wie _xmas es schon sagt wird alles frei variiert. Ob man Chili einstreut oder beispielsweise mit Käse überbackt. Jede/r sollte sich sein Rezept machen.

Guten Appetit!

LG Rolf :)
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Re: Altbrot

Beitragvon _xmas » So 8. Jun 2014, 09:01

Liebe Linda,
Döppekuchen oder Döppekooche kommt eher aus etwas südlichen Regionen, ist aber kein typisches Pott-Gericht, wenn es auch im Pott oder einer hohen Pfanne hergestellt wird. ;)
Das Rheinland isses, schätze ich mal oder die Pfalz. Ich kenne es nur aus dem Kochbuch.
Vielleicht findest du das Rezept bei Tante google. Ansonsten schau ich gerne nach.
Auch Dir schöne Pfingsten.
Ulla

Edit:
Hier habe ich gerade etwas gefunden
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