Brotbackforum - Die Hobbybäckerei - Alles rund ums Hobby-Brotbacken

[brandjoc]

Hallo, hat jemand Erfahrung mit dem Wechsel von einer "normalen" Gummidichtung (bei Nicht-Pyrolyseöfen) auf so eine Spezialdichtung mit textiler Ummantelung (bei Pyrolysebacköfen)?
Ich frage mich ob die textil ummantelten Dichtungen lediglich zum Aushalten der hohen Temperaturen gedacht sind oder diese den Backofen generell auch besser abdichten als die "normalen" Gummidichtungen. Für mich wäre das relevant in Bezug darauf, wie gut diese Dichtungen auch den Dampfschwaden im Ofen halten können.

Man könnte ja meinen dass bei den textilen Dichtungen die Abdichtung besser ist um die Hitze bei pyrolysieren bessern drinnen zu Halten. Andererseits hätte ich bei Textilien die Vermutung, dass die durchlässiger sind.

Hat jemand Erfahrungen damit gemacht ob es da in der Praxis merkliche Unterschiede gibt?

[Hephaistos]

Hat jemand Erfahrungen damit gemacht ob es da in der Praxis merkliche Unterschiede gibt?

Mehr als Hören-Sagen wird es als Antwort nicht geben.

Um einen Unterschied festzustellen, müsste man identische Brote in identischen Backöfen backen, nur mit der unterschiedlichen Dichtung.

Ich würde das von einem anderen Standpunkt aus angehen :

Beim Backen eines Brotes von 1250 Gramm Teiggewicht verdampfen als Backverlust 150 Gramm Wasser. Der Backverlust ist mit 12 % eher gering angesetzt. Weitere 50 Gramm Wasser werden zum Schwaden verwendet.

200 Gramm Wasser ergeben bei 250 Grad Ofentemperatur 435 Liter Wasserdampf.

Ein normaler Haushaltsbackofen hat etwa 70 Liter Backraum-Volumen.

435 Liter Dampf / 70 Liter Volumen = 6,2 - facher Überschuss

Der freigesetzte Dampf kann den Backraum also SECHS Mal KOMPLETT füllen.

Das reicht als Menge sicher aus, wenn die Dichtungen den Spalt an der Ofentür sauber verschließen. Oder mit anderen Worten, da entsteht so viel Dampf, dass die unterschiedliche Durchlässigkeit der Türdichtung sich nur in unbedeutenden Nachkommastellen niederschlägt.