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Teigling lupfen, wie - bzw. Papier-Alternative

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Teigling lupfen, wie - bzw. Papier-Alternative

Beitragvon miebe » Mo 17. Apr 2023, 14:55

Hallo,
beim stöbern nach Rezepten für freigeschobene Roggenbrote bin ich auf den Vorgang LUPFEN gestoßen. Das scheint da öfters angewendet zu werden, da ich selbst viel Kastenbrote backe, hatte ich noch keinen Kontakt mit dem Vorgang.
Aber trotz vieler Beschreibungen, traue ich mich da nicht ran.
Gibt es da eventuelle Alternativen?
Auf Brotbackbuch.de gab es in einen Beitrag mal eine Idee:
"...den Gärkorb mit Backpapier auszulegen und nach der Gare so herauszuheben ...?
Leider wurde die Idee in dem Beitrag nicht weiter verfolgt.
Welche Meinung habt Ihr dazu? Wäre Das was?

Gruß Hans
Etwas natürliches und historisches auf Schienen,
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Re: Teigling lupfen, wie - bzw. Papier-Alternative

Beitragvon Cerealix » Mo 17. Apr 2023, 16:33

Bei Dietmar Kappl wird das Brot „geschupft“, für Österreicher sicherlich ein eindeutiger Begriff. :XD
Auf einen Kommentar vom 19.03.23 zu dieser Thematik antwortet er.

Eine weitere Möglichkeit wäre, den Teigling behutsam mit dem Bezug aus dem Gärkörbchen zu heben und abzusetzen. Zwei Kippdielen seitlich unter den Teigling schieben, diese für den Transport auf den Einschießer nutzen.
Lieber auf neuen Wegen stolpern, als in den alten Bahnen auf der Stelle treten.
Jochen Mariss
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Re: Teigling lupfen, wie - bzw. Papier-Alternative

Beitragvon littlefrog » Mo 17. Apr 2023, 17:15

"Lupfen" ist schwäbisch und heißt auf hochdeutsch "heben, hoch heben". Schwäbisches "Heben" dagegen ist "halten, fest halten".
Meine erste Fremdsprache ist Schwäbisch :XD
Liebe Grüße, Susanne (das Fröschlein, quaak) :BBF

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Re: Teigling lupfen, wie - bzw. Papier-Alternative

Beitragvon hansigü » Mo 17. Apr 2023, 17:31

Hallo Hans,
da ich nicht so der große "Lupfer" bin, mir aber die schönen feinen Krustenrisse sehr gut gefallen und vor allem die Teiglinge ziemlich korrekt auf dem Lochblech liegen müssen, wird bei mir der Teigling erst sanft im Gärkorb gelockert, dann stürze ich ihn auf meine Hand und ganz schnell mit einer leichten Drehbewegung ist er auf dem Lochblech und das zweite dann daneben. Fingerabdrücke bei weichen Teigen verschwinden wieder. Bei länglichen Broten ist es etwas riskanter, aber auch das geht. Teigeinlage ist meist 1250g.
Bei festeren Teigen ist das überhaupt kein Problem!
Gruß Hansi


In der Not isst der Bauer die Wurs(ch)t auch ohne Brot!
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Re: Teigling lupfen, wie - bzw. Papier-Alternative

Beitragvon miebe » Mo 17. Apr 2023, 19:18

Danke, das klingt gut.
LG Hans
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Re: Teigling lupfen, wie - bzw. Papier-Alternative

Beitragvon Little Muffin » Di 18. Apr 2023, 08:02

Ich stand neulich vor der Herausforderung. Und hab's dann auch wie Hansi gemacht, nachdem ich mich nicht sonderlich geschickt anstellte und der Teigling so gar nicht recht wußte, was ich da vor hatte. Das ist dann aber wirklich eine Bewegung in Sekundenschnelle.
Nur Verrückte hier...Komm Einhorn, wir gehen!

Liebe Grüße, Daniela
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Re: Teigling lupfen, wie - bzw. Papier-Alternative

Beitragvon Brotfehler » Di 18. Apr 2023, 08:53

Hallo Hans,

die größte Herausforderung beim Lupfen ist wohl weniger die Technik, als sich zu trauen. ;)

Wenn ich einen Teigling lupfen will nehme ich den Gärkorb in beide Hände und mache zunächst schnelle und kurze Auf- und Abbewegungen, so als würde man einen Tischtennisball auf dem Schläger hüpfen lassen. Dadruch löst sich der Teigling aus der Form. Gleichzeitig bekomme ich ein Gefühl dafür wie schwer er ist und wieviel Schwung es für den nächsten Schritt braucht.
Wenn er also lose ist, lasse ich ihn ein weiteres Mal aus der Form hüpfen. Diesmal aber mit ein klein wenig mehr Schwung.
Sobald der Teigling frei in der Luft ist, ziehe ich die Hände samt Gärkorb ruckartig nach hinten und lasse ihn auf den Schießer plumpsen. Damit er nicht so tief fällt, mache ich diese Prozedur ca. 20 cm über dem Schießer.

Ich habe noch ein kleines Video (darf man von Youtube verlinken?) gefunden. Diese Methode klappt offensichtlich auch prima.
`erzlische Grüße
Markus

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