Mardor hat geschrieben:(1) Die Schüssel sollte eher aus Glas oder aus Plastik sein oder ist es einfach egal ?
(2) Das durchrühren des Teigs kann mit einem Metalschneebesen geschehen ?
(3) In der Wohung ist (wie im Sommer üblich) nicht immer konsant zwischen 25 und 35 Grad Celsius warm sondern mal 22 mal 28 Grad. Wo bewahrt Ihr den Teig auf ? Ist das schlimm für den Teig wenn es nur 23 Grad hat ?
(4) Das Reformhaus bei dem ich gerade das 1150 Roggenmehl gekauft habe sagt mir ich solle den Sauerteig nur im Kühlschrank stehenn lassen, sind die Personen einfach nicht informiert oder gibt es mehrere Methoden ?
Hallo Mardor,
herzlich Willkommen bei uns!
Zu Deinen Fragen:
1. Glas oder Edelstahl ist besser als Kunststoff. Weil es aus meiner Sicht "sicherer" lebensmittelecht und säurebeständig ist, als Kunststoff. Wenn Du Kunststoff nimmst, sollte in jedem Fall das Zeichen für Lebensmittelechtheit aufgedruckt sein.
2. Na klar, da sehe ich keine Probleme.
3. + 4. Ja, das ist halt so, wenn man keinen Gärschrank oder klimatisierte Räumlichkeiten hat. Ich habe weder das eine noch das andere. Die Reifezeiten des Sauerteigs müssen immer an die Raumtemperaturen angepaßt werden. Heißer = weniger Reifezeit, kälter = mehr Reifezeit. Wenn Dein Sauerteig gerade nicht reift oder gefüttert wurde, gehört er in den Kühlschrank. Das legt die Mikroorganismen weitestgehend schlafen und sie fressen Dir nicht den gesamten Teig ab.
Die für mich praktischste Methode ist es, einen Sauerteig getrennt als sogenanntes Anstellgut aufzubewahren, im Marmeladenglas, von dem Du immer die nötige Menge für deinen Brotsauerteig abnimmst. Das Anstellgut wird mindestens ein mal die Woche gefüttert, 8 Stunden reifen gelassen, dann wieder zum Schlafen in den Kühlschrank gestellt.