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Frage an die Berufstätigen bezüglich Ruhezeiten

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Frage an die Berufstätigen bezüglich Ruhezeiten

Beitragvon Coco » Di 5. Nov 2013, 10:39

hallo zusammen

ich habe ein Rezept gesehen, das mit sehr anspricht. Nun ist es so, dass der Vorteig sowie der Sauerteig 16 Stunden ruhen sollen. Wie macht ihr das, wenn ihr 100% arbeitet?
Nachts um 3 aufstehen, Teig anrühren und wieder ab ins Bett, damit man dann abends weitermachen kann? Oder kann man die Zeiten auch problemlos auf 24 Stunden ausdehnen ohne dass dann das Ergebnis nicht mehr stimmt?
Oder macht ihr solche Sachen dann einfach nur am Wochenende?
Bis jetzt hab ich mich immer plus/minus 15 Minuten an die Zeiten gehalten...

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.

LG, Coco
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Re: Frage an die Berufstätigen bezüglich Ruhezeiten

Beitragvon BrotDoc » Di 5. Nov 2013, 10:47

Hallo Coco,
da mich das selbe Problem umtreibt, reifen meine Vorteige normalerweise immer maximal 12 Stunden. Einen großen Unterschied habe ich nicht feststellen können.
Ein anderer möglicher Weg wäre aber, die Menge des Vorteig-Starters (Hefe / Anstellgut) weiter zu reduzieren und den Teig 24 Stunden reifen zu lassen.
Hefe-Vorteige kannst Du auch nach 12 Stunden bedenkenlos in den Kühlschrank stellen und dort weitere 12 Stunden lagern.
Viele Grüße,
Björn
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Re: Frage an die Berufstätigen bezüglich Ruhezeiten

Beitragvon Yummy » Di 5. Nov 2013, 10:51

Wenn du nicht gerade 36°C in der Wohnung hast, ist das nicht so das Problem.
Ich hab mal ne Info gelesen, das bei Sauerteig bis zu 4 Stunden Spiel sein können, wenn er nicht zu warm steht.

Meiner steht bspw. Abends ab 20 Uhr auf dem Aquarium, weil da 27°C sind. Ab 22 Uhr schalten sich die Lampen aus. Die Temperatur sinkt dann auf bis zu 18°C Raumtemperatur und geht dann morgens ab 9 wieder auf 27° C hoch. Gebacken wird dann meist um 16 Uhr.

Sollte eigentlich tödlich für den Sauerteig sein. Aber meiner ist sehr mild und triebkräftig.Wir mögen ihn sehr so.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten bis sie das Lösungswort ergeben.
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Re: Frage an die Berufstätigen bezüglich Ruhezeiten

Beitragvon Knitmarie » Di 5. Nov 2013, 12:36

Hallo Coco,

ich bin auch voll berufstätig und habe mir angewohnt das ich meistens spät abends den Vorteig ansetzte und dann gleich nach der Arbeit am nächsten Tag (ist bei mir dann ca. 18 Uhr) den Hauptteig bearbeite, was mir schon mal passiert ist, das ich die Teigruhezeiten überlesen habe und das Brot dann erst gegen 23 Uhr einschießen konnte.....das war nicht ganz so toll ansonsten klappt es mit vielen Rezepten und bei denen mit sehr langer Teigruhe verschiebe ich das ganze dann aufs WE

So ich hoffe auch als Anfänger hier unter den Bäckerprofis konnte ich auch etwas weiterhelfen.

lg Marie
wünscht euch die strickende Marie
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Re: Frage an die Berufstätigen bezüglich Ruhezeiten

Beitragvon Hesse » Di 5. Nov 2013, 14:09

Finde die Vorgehensweise von Marie auch sehr praktikabel. :top

Einfach vor dem Schlafengehen (bei mir oft um 24:00 Uhr) die Vorteige ansetzen- ist ja wirklich schnell gemacht. :ma
Dann sind sie am nächsten Tag ab ca. 16:00 Uhr gereift. Bei mir passt das prima, da ich meist zwischen 16:00 und 18 Uhr Feierabend mache. :D

Und wenn dann mal ein Brot erst etwas später in den Ofen kommt, finde ich das überhaupt nicht schlimm- man muss ja nicht dauernd dabeistehen.

Die Methode ist m.E. besser, als wenn man sich die wertvollen Wochenenden „zerstückelt“ oder gar die sonstigen Unternehmungen auf die Brotteige abstimmt.

Hatte ich früher zwar manchmal auch gemacht- war für meine Frau aber (zurecht) nicht nachvollziehbar und sie hatte sich geärgert. :(

Grüße von Michael
"Einem jeden Anfang wohnt ein Zauber inne" (Hermann Hesse)
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Re: Frage an die Berufstätigen bezüglich Ruhezeiten

Beitragvon UlrikeM » Di 5. Nov 2013, 16:51

Alternativ könntest du auch mit einem Mohnheimer-Salz-Sauer arbeiten, der ist toleranter, was die Stehzeiten betrifft.
Liebe Grüße Ulrike
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Re: Frage an die Berufstätigen bezüglich Ruhezeiten

Beitragvon Brötchentante » Mi 6. Nov 2013, 10:53

Hallo

Ich hab zwar auch ein riesiges Aquarium...aber da ist Wasser drin..... :mz

In den Wochen ,wo ich viel arbeiten muss ,suche ich Rezepte heraus ,die zunächst komplett verarbeitet werden ,um dann im Kühlschrank zu reifen oder relativ kurze Reifezeiten haben .

An kompliziertere Rezepte gehe ich nur ,wenn ich größere Zeitfenster habe.
Allerdings unterwerfe ich mich grundsätzlich keinen Zeitangaben. Das Rezept wird einfach passend gemacht. Früher aufstehen oder Zeitdruck ....niemals !
Ich lebe genauso wie bei meinen Gartenpflanzen nach dem Motto : Nur die Harten kommen in den Garten...
Meine Familie muss auch mit Verlusten leben können :cha
LG
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Re: Frage an die Berufstätigen bezüglich Ruhezeiten

Beitragvon rejo » Mi 6. Nov 2013, 11:12

Hallo und guten morgen,

wie bei einigen meiner vorschreiber reift bei mir der sauerteig auch ca. 20 std.
Abends vorm bettgehen ca. 23 uhr ansetzen und am nächsten tag ca. 18 uhr verbacken.
Den sauerteig setze ich auch fast immer im gleichen verhältnis an.
roggen/wasser/ASG=100/100/10

Das klappt auch bei den rezepten in den 16 stunden ruhezeiten angegeben sind.
Ich spreche hier aber lediglich von roggensauerteigen. Beim weizen habe ich noch keine großen erfahrungen.

LG
Joachim
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Re: Frage an die Berufstätigen bezüglich Ruhezeiten

Beitragvon Coco » Mi 6. Nov 2013, 15:44

hallo zusammen

vielen lieben Dank für eure Tipps. Dann werde ich auch mal austesten, was mein Sauerteig verträgt :top

Brötchentante, hast du mir denn einen Tipp, welcher Teig einfach komplett zubereitet im Kühlschrank gehen kann? Würde mich auch interessieren.


Liebe Grüsse, Coco
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Re: Frage an die Berufstätigen bezüglich Ruhezeiten

Beitragvon Kornkäfer » Mi 6. Nov 2013, 19:06

Hallo Coco,

ich habe die gleichen "Arbeit"zeiten wie Joachim. Funktioniert wunderbar. Vor dem Zubettgehen wird der ST angesetzt, Brühstücke beim Frühstücke, also Kaffeewasser auf Schrot und Saaten.

Viel Spaß beim Backen,

Elmar.
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