Hallo.
Seit meiner letzten Anfrage im Forum und persönlicher Tipps stehe ich nun wieder hier.
Ich kriege im wahrsten Sinne des Wortes die Netto TA nicht gebacken. Was über die Brutto TA im Internet steht, passt noch nicht mal ansatzweise zu meinen Rezepten. Denn da geht es um ein paar Krümmel Salz, Brotgewürz oder anderen Kleinkram. Im Gegensatz dazu geht es in meinen Rezepten um 100 bis 150 gr unberücksichtigter Trockenmasse, wie Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Lein- und Chiasamen. Für die Netto TA nahm ich ausschließlich 50 gr Roggenschrot, und jetzt neu und weil es weg muss, in der Kaffeemühle zu Mehl gemahlene Haferflocken. Macht insgesamt 100 gr, die in die Rechnung mit einfleßen.
Außen vor bleiben 50 gr SBK, 40 gr KK, 25 gr Chiasamen und 35 gr Leinsamen. Das führte in den letzten Wochen ausnahmslos zu festen Rührteigen. Kein Vergleich zu den cremigen Rührteigen, als ich noch die gesamte Trockenmasse in die Rechnung einbezogen habe, um auf TA 185 zu kommen. Um "einfach" noch ein wenig Schüttwasser bereitzuhalten um es ggf dem zu festen Teig zuzuführen, fehlt mir das Wissen. Mag sein, dass meine frühere Brutto TA letztendlich jenseits der 195 lag, aber mit der aktuellen Situation komme ich überhaupt nicht zurecht. Die Teige fühlen sich an, als ob sie eine TA von 160 oder noch weniger haben.
Morgen steht ein Brot auf dem Programm, das ich ausschließlich aus Vollkornmehlen backe, darum die hohe TA.
375g ST (175g/200ml) Gesamtmehlmenge (Roggen, Weizen,Dinkel) 550g, 50g Hafer und 50g Roggenschrot, sowie die oben aufgeführte restliche Trockenmasse, die ich mit insgesamt 275ml Wasser verquelle. Ich weiß jetzt schon, dass der Teig wieder zu fest werden wird, wenn ich nur die 100g Schrot und Hafer zur Berechnung nehmen sollte.
Dass Kürbis- Sonnenblumenkerne und andere Saaten das Wasser bei weitem nicht so gut aufnehmen wie Mehl und Schrot, ist klar, aber gibt nicht sowas wie eine Faustregel, die festlegt, wieviel Wasser ich den restlichen Quellstückzutaten anteilmäßig noch zugeben kann?
LG, tessy