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Fragen zu Römertopf fürs Brotbacken ...

Mi 11. Nov 2020, 00:26

Ich möchte mir einen Römertopf fürs Brotbacken zulegen, und er soll recht groß sein, würde da gerne 5 kg Teig unterbringen. Gibt es irgendwelche nennenswerten Unterschiede, die sich aufs Brotbacken (z. B. Kruste) auswirken? Oder kann man jeden x-beliebigen nehmen? Klar, innen glasiert muss er sein. Hohe Temperaturen aushalten sowieso. Aber ansonsten? Worauf muss ich noch achten?

edit: bitte die Forenregeln beachten
Update: Ich lese gerade
Aufgrund der Oberflächenstruktur von Ton, der Feuchtigkeit und der Tatsache, dass Hitze langsam an den Inhalt weitergeleitet wird, kann nichts anbrennen. Egal, wie heiß es wird, der Topfboden des Römertopfs erreicht maximal 100°C.


Das ist ja eigentlich nicht das, was ich möchte. Das Brot soll möglichst heiss werden um eine Kruste zu bekommen. Gibt es irgendeinen Weg das Problem zu lösen? Kann man vielleicht den Römertopf auch ungewässert zum Backen verwenden? Dann dürfte er doch heisser werden als 100°?
Zuletzt geändert von _xmas am Mi 11. Nov 2020, 10:39, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: aufeinanderfolgende Beiträge zusammengeführt. Bitte editieren

Re: Fragen zu Römertopf fürs Brotbacken ...

Mi 11. Nov 2020, 21:58

Lutz hat sich im ploetzblog vor ein paar Jahren damit auseinandergesetzt.

Ich würde mich an Deiner Stelle eher mit Gusseisentöpfen beschäftigen, aber deine Mengen von 5 kg wirst Du nicht in einem Haushaltsofen backen können egal in welchem Topf. Frei geschoben ist meiner Ansicht nach je nach Brot bei 2-2,5 kg Teig Schluss.

Ich würde Dir raten mit einem normalen 1 kg Laib im Gusstopf zu starten und damit Erfahrungen sammeln.

Re: Fragen zu Römertopf fürs Brotbacken ...

Do 12. Nov 2020, 02:25

Ich backe bisher immer in einem Standard-Einbau-Haushaltsofen 2 x 2,5 kg Teig verteilt auf zwei Bleche, die mit Teflon-Dauerbackfolie belegt sind. Das geht zwar soweit, ist aber auf Dauer ein Umstand, weil ich die Bleche zu unhandlich sind. Sie passen nicht in den Kühlschrank für die Kaltgare. Auch kann ich auf ihnen den Teig nicht kneten, er muss in die Knetmaschine. Der Teig zieht also mehrmals um von Behälter zu Behälter, das will ich ändern. Daher hätte ich gerne was kompakteres mit der gleichen Kapazität.

Von der Empfindlichkeit von Römertöpfen bin ich nicht so begeistert. Ich will den Topf nicht vorher wässern, ich habe auch manchmal starke Temperaturwechsel, und so zimperlich wie mit Porzellan-Vasen geht's bei mir in der Küche auch nicht zu, da seh ich den Römertopf schon vor meinem inneren Auge gesprungen bevor er überhaupt da ist.

Gusseisen? Haftet da nicht der Teig dran? Ich hatte mal ne Gusseisenpfanne, da hat alles dran gehaftet als ob es mich verspotten wollte. Habe jetzt ein Auge auf emaillierte Backwannen wie diese hier geworfen: https://www.amazon.de/dp/B00E8E0CRA Das hält locker meine 275° C aus, und da haftet das Brot auch nicht so arg dran. Besser wäre wenn die perforiert wären, aber das gibts wohl nicht.

Re: Fragen zu Römertopf fürs Brotbacken ...

Do 12. Nov 2020, 11:15

Urbrot hat geschrieben:Gusseisen? Haftet da nicht der Teig dran?

Ja, Gusseisen. Man sollte es einbrennen, dann dürfte nichts anhaften.

Re: Fragen zu Römertopf fürs Brotbacken ...

Do 12. Nov 2020, 16:31

Haftet der Teig an Gusseisen nicht mehr als bei Keramik? Gusseisen ist auch viel teurer. Mal abgesehen dass es extrem schwer ist. Und man muss es noch einbrennen. Warum sollte man das tun, wenn Keramik erhältlich ist?

Re: Fragen zu Römertopf fürs Brotbacken ...

Do 12. Nov 2020, 16:45

Urbrot hat geschrieben:Mal abgesehen dass es extrem schwer ist.

Etwas schwer, aber nicht extrem. Sooooo schwer nun auch nicht...

Und man muss es noch einbrennen.

Nur vor der ersten Benutzung.
Später im Laufe der Benutzung eine Auffrischung der Patina nur nach Bedarf.

Warum sollte man das tun, wenn Keramik erhältlich ist?

Weil Gusseisen eine viel bessere (!!) Wärmeleitfähigkeit hat.
Zuletzt geändert von Mikado am Do 12. Nov 2020, 17:20, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Fragen zu Römertopf fürs Brotbacken ...

Do 12. Nov 2020, 17:19

Hallo Mikado, ok, wie wäre es mir einer gebrauchten Gusseisenpfanne, die ist nicht nur günstiger sondern auch schon eingebrannt. Müßte aber dann eine sein ohne langen Pfannenstiel nur mit zwei kurzen Henkeln an beiden Seiten, damit sie in den Ofen passt. So eine Pfanne hätte dann auch die richtige Form für ein Brot, weil alles schön abgerundet ist, ergo besser aus der Form zu holen ist.

Oder einem Gusseisenwok, der ist schön tief, da bekommt man ein Brot mit gutem Volumen:
https://www.amazon.de/Gusseisen-Gasgril ... B07KPVLXSW
D. h. der Backvorgang lohnt sich energetisch auch eher, als bei diesen kleinen Brotbackförmchen.
Zuletzt geändert von Urbrot am Do 12. Nov 2020, 18:01, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Fragen zu Römertopf fürs Brotbacken ...

Do 12. Nov 2020, 17:21

Seit 3 Tagen habe ich meinen neuen gusseiserrnen Dutch oven.
Der war schon eingebrannt, mein erster Backversuch war auch recht vielversprechend :kl

Bild

Re: Fragen zu Römertopf fürs Brotbacken ...

Do 12. Nov 2020, 17:26

Feelomi hat geschrieben:Seit 3 Tagen habe ich meinen neuen gusseiserrnen Dutch oven.

Glückwunsch, Feelomi. Welches Brot zeigst du da, d.h. welche Hauptzutaten?

Re: Fragen zu Römertopf fürs Brotbacken ...

Do 12. Nov 2020, 18:20

Mein Gusseisentopf war auch schon eingebrannt, ich habe einen ProCook. Und soooo kompliziert ist das mit dem Einbrennen ja nun auch nicht. Ich habe gerade zwei Blauglanzformen eingebrannt, das macht sich "quasi von selbst". Jedenfalls kein Grund, von Gusseisen abzusehen ;)

LG, Eliza

Re: Fragen zu Römertopf fürs Brotbacken ...

Do 12. Nov 2020, 18:31

Das sehe ich auch so, Eliza.

Re: Fragen zu Römertopf fürs Brotbacken ...

Do 12. Nov 2020, 19:04

Nen gebrauchten Gusseisen-Wok gibt es auf Kleinanzeigen schon für 20 Euro, das könnte ich mal investieren.

Re: Fragen zu Römertopf fürs Brotbacken ...

Do 12. Nov 2020, 19:23

Mein erster Versuch diese Art Brote zu schaffen.
Leider musste ich die abschließende Gärung im Kühli nach kurzer Zeit abbrechen, weil mein Gärkörbchen überlief. Zick Zack schnell mit beiden Händen den Teig - Matsch in den Dutch oven bugsiert und mit schnell- Heizen in den Ofen. Der blanke Horror :lala
das Ergebnis trotzdem eßbar, aber nicht vorzeigbar.
Sobald mein erster erfolgreicher Versuch geglückt ist zeige ich das Resultat.
Aber der Topf ist Spitze, hält die Form, genügend Feuchtigkeit am Brot, nach 20 Minuten Deckel auf knusprig zu Ende backen.

Re: Fragen zu Römertopf fürs Brotbacken ...

Fr 13. Nov 2020, 12:37

Urbrot hat geschrieben:Nen gebrauchten Gusseisen-Wok gibt es auf Kleinanzeigen schon für 20 Euro, das könnte ich mal investieren.


Das wir ja eine nette Form geben - musst du unbedingt in die wöchentlichen Backergebnisse einstellen :lol:

LG, Eliza

Re: Fragen zu Römertopf fürs Brotbacken ...

Fr 13. Nov 2020, 12:50

@ Eliza
Du sagst es, hätte vielleicht entfernte Ähnlichkeit mit einem Rugby-Ei :lol: :lol: .

Re: Fragen zu Römertopf fürs Brotbacken ...

Fr 13. Nov 2020, 15:55

Rugby-Ei
:XD

Jetzt stellt sich aber noch die Frage nach dem Deckel für den Wok.

Re: Fragen zu Römertopf fürs Brotbacken ...

Fr 13. Nov 2020, 16:21

Ulla, ich glaube wir hören besser auf :) .
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