Wenn ich richtig geschaut habe, hat hier noch niemand ein Grissini-Rezept veröffentlicht.
Die Grissini sind kleine Brotstangen, die lange haltbar sind. Die Grissini werden seit dem Jahr 1600 in Turin gebacken. Über die Entstehungsgeschichte gibt es verschiedenen Legenden. Jeder kennt sie. Wenn man beim Italiener essen geht, stehen sie immer auf dem Tisch, industriell hergestellt und in Papier verpackt. Aber man kann sie auch selber machen und sie sind einfach zu machen. Da sie nach der Trocknung nicht zu hart werden dürfen, sollte der Kleber möglichst nicht gut entwickelt sein, also keinen Vorteig und keine Autolyse oder langes Kneten. Ein Mehl von mittlerem bis niederigem Klebergehalt ist gut geeignet. Ich habe verschiedenen Mehlmischungen ausprobiert und auch verschiedene Rezepte studiert. Am besten hat sich eine Mischung aus 50 % Hartweizenmehl und 50 % Weizenmehl 550 bewährt. Aber es ist auch möglich, nur Weizenmehl 550 zu nehmen. Hier nun mein Rezept:
250g Mehl (s. oben), 25 g Olivenöl oder Schweineschmalz, 125g Wasser, 5 g Salz, 5 g Frischhefe aufgelöst in Wasser zu einem festen Teig am besten von Hand verkneten. Eine Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen. Dann den Teig auf der Arbeitsplatte zu einem Quadrat von etwas 20 cm flachdrücken und die Teigplatte auf beiden Seiten mit Olivenöl bestreichen. Mit einem Messer etwa 1 cm breite Streifen abschneiden. Die Grissini von Hand noch ein wenig rollen und auf die richtige Länge bringen und auf ein Blech legen. Eine halbe Stunde gehen lassen und dann 15 Minuten bei 230 Grad backen. Abkühlen lassen und dann zum Trocknen nochmals für 30 Minuten bei 50 Grad in den Ofen geben. Dabei die Backofentür einen Spalt offen lassen.
Man kann die Grissini in Sesam oder Mohn wälzen. Ich mische gern feingehackter frischer Rosmarin unter den Teig. In einer Blechdose kann man sie lange lagern,aber wenn ich welche mache, werden sie nie alt. Sie sind wunderbare Begleiter zu einer Vorspeise oder einem Glas Wein.
Bilder aus dem Posting von Maja.
Und hier sind sie:
FBG Maja