Gestern habe ich mein bewährtes Spinatquiche-Rezept ein bisschen abgewandelt und es ist genau so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe. Und weniger Arbeit als das alte macht das neue auch noch. Deshalb möchte ich es euch mal vorstellen.
Beim Teig habe ich diesmal ein Ei genommen und beim Mehl nicht nur 550er Weizenmehl genommen, sondern auch Dinkel 630 und etwas Emmer-VK-Mehl.
Ich nehme ja für meinen Kirsch-Streuselkuchen ja reines Dinkelmehl und da ist der teig auch immer super knusprig, deshalb dachte ich, ich tausche mal ein bisschen Weizenmehl aus. Und es hat geklappt. So einen knusprigen Teig habe ich noch nie bekommen, kein bisschen durchgeweicht, auch heute nicht, als es die Reste gab.
Und ich habe ohne Hülsenfrüchte blind gebacken, dafür den Teig gleich ausgerollt, für eine halbe Stunde tiefgekühlt und dann gleich gebacken. Und es ist nix zusammengerutscht. Ich hatte die große (32er) Käsekuchen-Springform von La Forme. Der Teig hat sich nur etwas aufgestellt, wie man sehen kann. Während der Teig kühlte und buk, habe ich die Füllung vorbereitet. Insgesamt war das für eine Quiche eine ziemlich schnelle, einfache Nummer
SPINATQUICHE
neu-18.9.2014
Teig:
250 g Mehl – 100g Dinkel, 110g Weizen550, 40g Emmer-VK
125 g Butter – nicht zu kalt, aber auch nicht ganz weich
5 g Salz
1 Ei-Größe M
20 ml eiskaltes Wasser
Füllung:
1 kg Wurzelspinat
1 EL Öl oder Ghee
2 Zwiebeln, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt
200g Schmant oder Creme fraiche
40g würziger Käse, mittelalter Gouda, Comté, Gryére, Bergkäse
Salz, schwarzer Pfeffer, Muskat
Rauchsalz
Gemüsebrühpulver-mein Selbstgemachtes
evtl. 1 Ei
Guss:
3 Eier
125 ml Sahne
80-100g würziger Käse, Comté, Gryére, Bergkäse
Salz, schwarzer Pfeffer, Muskat
Alles in die Küchenmaschine geben, die Butter im Mehl mit dem Messer kleiner schneiden. Schnell zu einem homogenen Teig kneten. Wenn sich alles vermischt hat, nach und nach das Wasser zugeben. Mit den Händen noch etwas nachkneten, dann auf etwas Mehl schön rund ausrollen und eine mit Backpapier ausgelegte( Boden reicht) 30-32er Form damit auskleiden, dabei einen 4-5 cm hohen Rand hochziehen. Den Teigboden mit einer Gabel gleichmäßig einstechen. Die Form für 25-30 Minuten in den Tiefkühler stellen.
Ofen auf 190°C O/U-Hitze vorheizen.
In der Zwischenzeit Spinat putzen, die Stiele entfernen und gründlich waschen. In zwei Partien in reichlich Wasser sehr kurz blanchieren, in kaltem Wasser anschrecken und gründlich ausdrücken und dann in breite Streifen schneiden.
Fett in einer großen Pfanne erhitzen. Die Zwiebeln und den Knoblauch darin andünsten. Den Spinat zugeben und alles gut vermengen. Schmant zugeben, mit Salz, Rauchsalz, etwas 1 TL Gemüsebrühpulver, Pfeffer und Muskat würzen und kurz durchkochen. Vom Herd nehmen und den Käse untermischen.
Die Form aus dem Tiefkühler nehmen für etwa 10-12 Minuten hellbraun blindbacken.
(Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, kann ein Backpapier auf den Teigboden legen und Linsen oder Erbsen einfüllen. Ist aber nicht nötig.)
Aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen.
Eier und Sahne verquirlen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
Die Spinatmasse gleichmäßig auf dem vorgebackenen Boden verteilen, mit dem Guss begießen und den restlichen Käse drüber streuen.
Die Form in den Ofen schieben und ca. 25-35 Minuten backen, bis der Käse leicht gebräunt ist.