Weiter oben sprachen wir über das Einlassen einer polierten Granitplatte (meist geschieht das mit einer Edelstahlwanne) in eine Massivholzarbeitsplatte. Ähnlich, wie man ein Kochfeld einsetzt... nur eben mit Wanne.
Hallo Ulla,
mit "Einlassen" bezeichnet man auch eine Behandlung zum Schutz von rohem Holz oder Stein mit Wachs oder Öl. Eine derart behandelte Granitplatte ist zum Einsatz als Küchenarbeitsplatte aber nicht geeignet, weil Wachs oder Öl bei Kontakt in die Lebensmittel übergehen. (Und das gilt auch für im Baumarkt günstig erstandene Granitplatten, die als Backstein zum Backen von Pizza und/oder Brot eingesetzt werden. Diese Bodenplatten sind
immer mit Chemikalien behandelt, welche dann bei den hohen Backofentemperaturen ausdünsten und in Brot und Pizza übergehen. Man kann den Platten nicht ansehen, ob und wie sie behandelt sind und ein Baumarktmitarbeiter kann keine Auskunft darüber geben, er hat die notwendigen Hintergrundinformationen nicht.)
Ich habe lange Jahre viel Freude an einer Granitarbeitsplatte in meiner Küche gehabt, welche von einem Steinmetz eingebaut wurde. Der hat mir die Garantie gegeben, dass der Granit lediglich poliert und nicht eingelassen oder mit Chemikalien druckimprägniert wurde. Zum Pflegen habe ich drei oder vier Mal im Jahr ein Spezialspray verwendet, dass ich bei ihm gekauft habe. Und auf meiner hellgrauen Granitplatte gab und gibt es keine Flecken, weder von Öl noch von Kirschen oder Rote Beete. Aus dem Ausschnitt für das Ceranfeld hat er mir dann den Backstein geschnitten... Für mich ist Granit ein ideales Material für eine Küchenarbeitsplatte, pflegeleicht und mit langer Lebensdauer. Einziger Nachteil: der Preis...
LG
Monika