Dafür dass Du dir eine so schwierige Aufgabe gestellt hast, ist das Ergebnis doch prima ; wenn man den Anschnitt nur von vorne sieht, ist alles bestens. Nur an der äußeren Form musst Du noch etwas arbeiten.
Bei den Fotos vom Teig sieht man, dass der Teig noch nicht ausgeknetet ist, er ist muss seidig glatt und homogen sein. Trotzdem erklärt das nicht den geringen Stand, da könnte das Mehl schuld sein. Die kleine Blasen auf dem Teig in der Schüssel aus dem Kühlschrank zeigen, dass das Gas einfach durchblubbert. Entweder ist der Kleber schon kaputt (Temperatur) oder es war von Anfang an nicht genügend drin. Hat thorsten ja schon alles in seiner treffenden Diagnose gesagt. Nur mit erstklassigen Mehlen mit hohem Glutengehalt geht das mit so einer TA. Wenn Du kein Purist bist, kannst Du einem mittelprächtigen Mehl ein wenig auf die Sprünge helfen: eine winzige Messerspitze Vitamin C (5 mg/100g Mehl) und ein paar Gramm Margarine helfen etwas. Vitamin C ist auch in Mehlen der Banette-Mühlen drin und stärkt den Kleber, Margarine enthält Lecithin und andere Emulgatoren. Aber besorg Dir lieber ein gutes Mehl das spart viel Ärger; auf der Portalstartseite sind rechts hilfreiche links zu Bezugsquellen aufgelistet.
Das Problem mit dem Knusprigbleiben habe ich auch wenns draussen warm ist, v.a. bei Brötchen. Die schmeiss ich direkt vor dem Verzehr für 2-3 Min. in den heissen Ofen, dann knusperts wieder.
Bin schon auf Dein nächstes Experiment gespannt!